/ 18 Tote bei Explosion in Marokko
Bei der Explosion hat es sich um einen Terroranschlag gehandelt. Das teilte das Innenministerium am Donnerstag nach Auswertung der ersten Beweismittel vom Tatort mit. Über die mutmaßlichen Hintermänner gab es zunächst keine Angaben.
Ein Mitarbeiter der Notrufzentrale hatte kurz nach der Explosion gesagt, dass allem Anschein nach eine Gaskonzentration im Keller des Gebäudes der Grund für die Explosion in dem Café Argana gewesen sei.
Das Café befindet sich auf dem berühmten Dschamaa-Lafna-Platz im Zentrum von Marrakesch. Augenzeugen berichteten von chaotischen Szenen auf dem bei Touristen wegen seiner Schlangenbeschwörer, Feuerschlucker und der Medina beliebten Platz. „Es gab einen riesigen Knall, es stieg viel Rauch auf und es regnete Trümmer.
Fassade weggesprengt
Hunderte Menschen rannten in Panik umher, einige hin zum Café, andere weg vom Platz. Die gesamte Fassade des Cafés wurde weggesprengt“, sagte der Londoner Andy Birnie der Nachrichtenagentur AP. Er verbringt seine Flitterwochen in Marrakesch.
„Es war Mittagszeit, deshalb war viel los auf dem Platz“, sagte Birnie. „Wir haben den Platz gerade betreten, waren aber durch ein paar Stände abgeschirmt. Einheimische sagten uns, dass Gasflaschen explodiert seien.“
Schwere Explosion
Auch der 34-jährige portugiesische Tourist Alexandre Carvalho wurde Zeuge der Explosion. „Ich bin gerade auf dem Platz angekommen, dort, wo die meisten Cafés sind. Plötzlich hörte ich diese schwere Explosion“, sagte er. Er habe mit dem Rücken zu ihr gestanden. „Ich habe mich umgedreht, um sie zu sehen. Mindestens zehn Menschen wurden verletzt“, sagte er. Menschen mit Feuerlöschern seien zum Café gerannt. Einige Personen seien weggetragen worden. Ihrer Kleidung nach seien die meisten Verletzten Touristen gewesen, sagte Carvalho.
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