17 Prozent werden gemobbt

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In Luxemburg wurden laut einer Statec-Umfrage 17 Prozent der Befragten in den letzten fünf Jahren Opfer von Mobbing. Vier Prozent wurden vergewaltigt und neun Prozent überfallen.

Im Rahmen einer Studie über die Sicherheit hat der Statec 3.025 Einwohner Luxemburgs befragt, ob sie Opfer von Gewalt wurden. Die Erhebung ergab, dass zwischen 2008 und 2012 17 Prozent der Befragten gemobbt, gehänselt oder bedroht wurden. Vier Prozent wurden Opfer eines gewalttätigen Überfalls. Neun Prozent der Befragten wurden körperlich misshandelt. Bei acht Prozent der Befragten wurde das Fahrzeug gewaltsam aufgebrochen und ausgeräumt.

Vier Prozent der Befragten gaben an, sexuell belästigt worden zu sein. In 75 Prozent der Fälle handelte es sich um „unanständiges Benehmen“, in 14 Prozent waren es Sittlichkeitsdelikte. Nur sechs Prozent berichteten von Vergewaltigungen und 4,5 Prozent von Vergewaltigungsversuchen.

Junge Leute sind gefährdeter

Männer fühlen sich sicherer als Frauen, obwohl sie global gesehen ebenso viele Opfer zu beklagen haben als das sogenannte schwache Geschlecht. Männer wurden aber zweimal öfters überfallen als Frauen. Auf der anderen Seite wurden Frauen häufiger sexuell belästigt.

Laut Statec laufen vor allem junge Leute ein größeres Risiko, Opfer von Gewalt zu werden. Personen im Alter zwischen 25 und 34 Jahren sagen jedoch ebenfalls, sie seien nicht beunruhigt, was ihre Sicherheit betrifft.

Von den befragten Personen gaben des Weiteren 38 Prozent an, zwischen 2008 und 2012 öfters Opfer von Gewalt gewesen zu sein.

Meist gab es nur einen Angreifer

Die meisten Angriffe passierten in Luxemburg (86 Prozent). In den meisten Fällen (70 Prozent) wurde der Angriff von nur einer Person verübt. Acht Prozent wurden jedoch von mehr als drei Tätern attackiert. 33 Prozent der Opfer kannten ihren Peiniger. In 28 Prozent der Fälle handelte es sich um ihren Ex-Partner, in 17 Prozent um einen Arbeitskollegen. In 7,5 Prozent der Fälle konnte der Angreifer aber nicht identifiziert werden, weil es Nacht war oder weil er maskiert war.

78 Prozent der Angreifer waren laut Statec bewaffnet. Bei 62 Prozent der Straftaten blieb es glücklicherweise bei der Drohung. Ein Viertel der Personen, die physisch angegriffen wurden wurden verletzt. Davon wurde aber nur etwa die Hälfte im Krankenhaus behandelt.