/ 17-jähriger Schüler verhaftet

(Reuters/Eric Gaillard)
Ein schwer bewaffneter Schüler soll in einem französischen Gymnasium in Grasse das Feuer eröffnet und mehrere Menschen verletzt haben, darunter den Schulleiter. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. Der 17-Jährige habe mit einem Gewehr geschossen, sagte der Sprecher des Innenministeriums, Pierre-Henry Brandet, im Sender BFMTV.
Der Jugendliche habe zudem eine Pistole, einen Revolver und zwei Granaten bei sich gehabt, hieß es aus Polizeikreisen. Das Innenministerium verschickte nach den Schüssen im Lycée Alexis de Tocqueville eine Anschlagswarnung über eine Handy-App, die Hintergründe der Tat waren aber zunächst unklar. Der Präsident der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur Christian Estrosi sagte der französischen Nachrichtenagentur AFP, dass die Ermittlungen nicht auf einen Terrorakt hindeuteten.
Nicht bekannt
Bei den Schüssen im Lycée Tocqueville de Grasse sind laut einer Bilanz des Innenministeriums insgesamt acht Menschen verletzt worden. Drei seien von Geschossen getroffen worden und ins Krankenhaus gebracht worden, teilte ein Sprecher am Donnerstag mit. Unter ihnen ist nach früheren Informationen der Schulleiter des Gymnasiums in Grasse im Südosten des Landes.
Der Festgenommene war den Sicherheitsbehörden nach ersten Angaben bislang nicht bekannt. Offen war zunächst auch, ob alle Waffen des Jugendlichen funktionsfähig waren.
Die Einsatzkräfte suchten noch nach einem möglichen weiteren Beteiligten, erläuterte Brandet. Bislang gebe es aber keine Bestätigung dafür, dass es tatsächlich einen zweiten Täter geben könnte. In allen Schulen von Grasse wurden Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, die Schüler durften die Einrichtungen nicht verlassen. Die örtliche Schulbehörde forderte Familien auf, sich nicht zu den Schulen zu begeben.
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