168.345 Blitze in sechs Monaten

168.345 Blitze in sechs Monaten
(Tageblatt-Archiv/Isabella Finzi)

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Aufgrund einer parlamentarischen Frage gab Nachhaltigkeits-, Infrastruktur- und Transportminister François Bausch Zahlen über die fixen und mobilen Radargeräte bekannt. In den ersten sechs Monaten seit Inbetriebnahme blitzte es 168.345 Mal, davon 18.147 Mal durch die mobilen Geräte.

Die Antwort liefert auch eine „Hitparade“ der fixen Geräte (siehe Kasten). Im Anschluss erinnert Bausch daran, dass die Geräte 50 m in beide Richtungen blitzen, und dass das Gerät in Merl das einzige ist, das nur in eine Richtung die Geschwindigkeit misst.

Die „Hitparade“

Nachstehend wie in der parlamentarischen Antwort angegeben die Reihenfolge der Geräte laut Zahl der festgestellten Geschwindigkeitsübertretungen (ohne dass diese Zahl angegeben wird).

1. Merl

2. Schieren

3. Lipperscheid

4. Gonderingen

5. Schlammestee

6. Reckingen

7. Dorscheid

8. Roost

9. Niderterhaff

10. Hëttermillen

11. Welfringen

12. Heiderscheid

13. Stegen

14. Beckerich

15. Schmëttewier

16. Emeschbaach

17. Garnich

18. Schoenfels

19. Steinheim

20. Pleitrange

Die sechs mobilen Geräte würden laut Minister v.a. auf unfall-gefährdeten Strecken eingesetzt. Bis zum 16. September seien 276 mobile Kontrollen durchgeführt worden. Eine solche Kontrolle könne bis zu vier Stunden dauern. Der „Rekord“ hier seien 513 Verstöße innerhalb von zwei Stunden auf der A1 (ohne genauere Ortsangabe), passiert am 11. September.

„Mobiler Rekord“: 513 Verstöße in zwei Stunden

Die Mehrheit der Fälle seien Verstöße von weniger als 20 km/h, so François Bausch weiter. Die größte Überschreitung waren 104 km/h über der erlaubten Geschwindigkeit.

Bausch bleibt bei der Meinung, dass man eine allgemeine Beruhigung des Verkehrs feststellen könne, diese sich aber noch nicht in der Zahl der Verstöße widerspiegele. Ein „comité de suivi“ würde derzeit die Zahlen und die Funktionsweise des Systems analysieren. V.a. würde man derzeit nach Wegen suchen, die „procédure pré-judiciaire“ zu vereinfachen. Die Antwort schließt mit dem Hinweis, dass überhöhte Geschwindigkeit die wahrscheinliche Ursache von 45% der tödlichen Unfälle 2015 gewesen sei.