15 Millionen Euro auf Kosten der Familien

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Der LCGB moniert, dass die Regierung durch die Reform der Familienleistungen 15 Millionen Euro auf Kosten der Familien sparen will.

Anhand eines digitalen Rechners und einer Facebook-Seite, startet der LCGB eine Aufklärungskampagne gegen den Gesetzesentwurf 6892, der die Familienleistungen reformieren soll. Er sei klar zum Nachteil der Familien, betont die christliche Gewerkschaft. Die Regierung verspreche, dass bei der Durchsetzung der Reform „niemand verlieren wird“. Doch das sei eine Lüge.

Denn die Regierung beabsichtige 2016 Einsparungen von mindestens 15 Millionen Euro auf Kosten der Familien. Auf der Internetseite des LCGB (www.lcgb.lu) kann man mit einem digitalen Rechner die Auswirkungen der geplanten Reform ausrechnen. Dabei gehe hervor, dass Familien, die als Gewinner aus dieser Reform hervorgehen werden, selten sind. Sowohl bei bestehenden, wie auch neuen Empfängern, seien vor allem die Mehrkindfamilien die Hauptopfer der Sparpolitik der Regierung, so der LCGB in einer Mitteilung.

Was man verliert…

Die Gewerkschaft gibt ein paar Beispiele: Im aktuellen System würde eine Familie mit einem Kind noch 833 Euro gewinnen. Bei zwei Kindern verliere sie aber schon 273 Euro, bei drei Kindern 3.320 Euro und bei vier Kindern 4.427 Euro, so der LCGB. Nach der Reform (Januar 2016) würde die Situation vieler Familien sich dramatisch verschlechtern. Familien mit einem Kind seien immer noch Gewinner (+1.378 Euro). Ab zwei Kindern dann habe man hohe Verluste festgestellt: Bei zwei Kindern 14.201 Euro, bei drei Kindern 54.810 Euro und bei vier Kindern sogar 93.436 Euro. Der LCGB berücksichtigte bei seinen Berechnungen den Zeitraum von der Geburt des Kindes bis zu seinem 18. Geburtstag.

Deswegen sage die Gewerkschaft „STOP zum Sparwahnsinn“ der Regierung und wolle die Familien mobilisieren, heißt es in der Mitteilung.

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