/ 147 Hinweise auf Sünden

(AFP)
Dies sei eine „beachtliche Zahl“, sagte der Direktor der zuständigen Behörde AIF, Tommaso Di Ruzza, am Freitag. Sieben Fälle, bei denen es um Betrug und Steuerflucht gehe, seien an die Justizbehörden des Kirchenstaats weitergereicht worden. 2013 waren den Angaben zufolge 202 Hinweise auf Finanzdelikte bei der AIF eingegangen.
Im vergangenen Jahr verzeichnete die AIF nach eigenen Angaben 113 Informationsaustausche mit Aufsichtsbehörden anderer Länder. In 93 Fällen sei der Kontakt auf Bitten der Partnerbehörden zustande gekommen. „Wir haben unsere internationale Kooperation massiv ausgeweitet“, sagte AIF-Präsident René Brülhart.
Deal mit Luxemburg
Mit 13 Ländern, darunter Luxemburg, Deutschland, Frankreich, die USA und Großbritannien, seien Abkommen unterzeichnet worden. Der damalige Papst Benedikt XVI. hatte die Finanzaufsicht AIF Ende 2010 gegründet, um die Geldflüsse im Vatikan zu überwachen.
Die Vatikanbank steht seit langem wegen ihrer Intransparenz und wegen zahlreicher Skandale in der Kritik. Benedikts Nachfolger Franziskus setzte eine Kommission ein, die das Verhalten der Bank untersuchen und Vorschläge für Reformen vorlegen soll. Unmittelbarer Anlass waren Geldwäscheermittlungen der italienischen Behörden.
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