/ 10 Kinder bei Angriff auf Schule getötet

(Yahya Arhab/ dpa)
Der blutige Bürgerkrieg im Jemen scheint nicht aufzuhören. Auch die erste Parlamentssitzung seit zwei Jahren wird von Gewalt überschattet – in der nördlichen Provinz Saada sterben Schulkinder bei einem Bombardement.
Neben den 10 getöteten Kindern seien 28 weitere Schüler bei dem Bombardement am Samstag in der nördlichen Provinz Saada verletzt worden, teilte die Hilfsorganisation über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.
Saudi-Arabische Koalition verantwortlich
Ein Sprecher der in der Region herrschenden schiitischen Huthi-Rebellen machte die von Saudi-Arabien geführte Koalition für den Angriff verantwortlich.
Kampfjets der Koalition, die den international anerkannten Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi im Kampf gegen die Rebellen unterstützt, bombardierten am Samstag auch Huthi-Stellungen in der Hauptstadt Sanaa, wo das jemenitische Parlament zu seiner ersten Sitzung seit zwei Jahren zusammen kam.
Friedensgespräche ohne Erfolg
Beide Seiten sind seit Ende 2014 in einen blutigen Bürgerkrieg verstrickt. Vor einer Woche waren die von den UN unterstützten Friedensgespräche ohne Ergebnisse ausgesetzt worden.
Trotz einer Warnung Hadis, der sich derzeit im Exil in Saudi-Arabien befindet, versammelten sich die Parlamentarier. Hadi hatte die Sitzung im Vorfeld als «ungültig» bezeichnet und warnte die Abgeordneten, daran teilzunehmen. Von den insgesamt 301 Abgeordneten nahmen 144 an der Parlamentssitzung teil. Dutzende Befürworter der Rebellen kamen vor dem Parlament zusammen, um ihre Unterstützung zu demonstrieren.
- Zuckerberg bekommt Ehren-Doktor - 26. Mai 2017.
- Britische Polizei arbeitet wieder mit US-Behörden zusammen - 26. Mai 2017.
- Trump zieht mit Einreiseverbot vor Obersten Gerichtshof - 26. Mai 2017.