LeserforumZum Leserbrief „Dignitéit & Deiereschutz“

Leserforum / Zum Leserbrief „Dignitéit & Deiereschutz“
 Foto: Editpress/Julien Garroy

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Weder Amiavy noch sonst eine von den kleinen Tierschutzorganisationen hier im Land hat die finanziellen Mittel, ein Projekt zu verwirklichen, wie Frau Fuentes es vorschlägt.

Aber, und das ist für mich schon lange ein Skandal, gibt es hier im Land einen Verein, der sich „Déiereschutzligue“ nennt und der ein Vermögen von 20 Millionen hortet. Wurde ja von seriösen Reportern aufgedeckt.

Die „Ligue“ hat ein überteuertes Gaspericher Asyl bauen lassen, mit Zwingerhaltung, und das Asyl wird zum größten Teil mit bezahltem Personal betrieben. Da geht niemand zu jeder Tages- (und Nachtzeit) ans Telefon und rückt aus, um einem Tier in Not zu helfen.

Warum wurde nicht längst ein Gnadenhof ins Leben gerufen für alte und pflegebedürftige Tiere jeder Art. Auf einem solchen Hof wäre es einfach, auch eine Infrastruktur für alte und Problemhunde zu schaffen. Geld für Tierpsychologen und Pfleger ist ja genug da. Wenn man nicht weiß, wie das funktionieren soll, es gibt genug Beispiele im Ausland, wo man sich informieren kann.

Hat man die letzten Jahrzehnte viel von der „Ligue“ gehört? Wer macht die Kastrationskampagnen für streunende Katzen? Wo kommen nicht mehr erwünschte oder ausgesetzte Nager (Kaninchen, Meerschweinchen etc.) hin? Nicht in eine offizielle Aufnahmestation, sondern bei Privatleuten, die sie bei sich zu Hause versorgen und vermitteln. Und die vielen Katzenbabys, die um diese Zeit überall auftauchen, auch die werden von den kleinen Tierschutzorganisationen eingefangen, privat versorgt, medizinisch betreut und vermittelt.

Eigentlich wird fast der gesamte Tierschutz hier in Luxemburg von kleinen Organisationen gemacht, von freiwilligen Tierschützern, die alle nur mit privaten Spenden arbeiten können.

Es wäre an der Zeit, dass auch die „Déiereschutzligue“ ihre Verantwortung den Tieren gegenüber übernehmen würde. Am Geld kann es ja nicht liegen.

Ein großes Lob an alle freiwilligen Tierschützer hier im Land.

JJ
7. Juni 2023 - 9.22

Solange jedes Kind und jeder "Tierliebhaber" sich ein Tier unter den Christbaum wünschen kann werden wir das Problem nicht los. Tierhandlungen und unseriöse Züchter verdienen leichtes Geld. Wir verdammen den Fleischkonsum und daheim sitzt ein Vogel im Käfig der noch nie geflogen ist. Das Tier als Ware.Verrückte Welt.