Der technische Fortschritt, die Globalisierung und der Fachkräftemangel geben der Weiterbildung eine immer wichtigere Rolle. Eine gute Grundausbildung ist angesichts dieser Umstände nicht immer ausreichend. Umso unverständlicher ist die passive Haltung der Politik.
Damien Valvasori
dvalvasori@tageblatt.lu
Der Staat erkennt die in Abendkursen angebotene Hochschulausbildung des „Luxembourg Lifelong Learning Center“ zwar an, allerdings gibt es keine direkte finanzielle Unterstützung für das LLLC. Des Weiteren sieht das Gesetz immer noch keinen Ausbildungsurlaub vor.
Dementsprechend stellt Jean-Claude Reding, Präsident der Arbeitnehmerkammer, der Politik zu Recht ein schlechtes Zeugnis aus: „Es besteht hierzulande kein politischer Wille zur beruflichen Weiterbildung. Es gibt kein klares Konzept für diejenigen, die sich in ihrem Berufsleben weiterbilden wollen.“ Auch die Universität Luxemburg war dem „Luxembourg Lifelong Learning Center“ bisher keine große Hilfe. Erst seit dem vergangenen Jahr besteht im Bereich der Sozialwissenschaften eine punktuelle Zusammenarbeit mit dem LLLC.
Umso löblicher ist dessen Haltung. Trotz der widrigen Umstände erweitert das „Luxembourg Lifelong Learning Center“ sein Angebot von Jahr zu Jahr. Bleibt zu hoffen, dass das LLLC seinen Mut nicht verliert und endlich die Unterstützung erhält, die der Bereich der Weiterbildung verdient.
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