/ Weniger Benzin für mehr Geld
Geht sie allerdings nach unten, dann nimmt man sich gewöhnlich etwas Zeit, um die Preise zu korrigieren. So oder so ähnlich denken wohl die allermeisten, wenn sie die Entwicklung am Treibstoffmarkt verfolgen. Auch wenn die Preise in Luxemburg automatisch angepasst werden, irgendetwas muss dran sein an diesem Empfinden, besonders angesichts der Gewinne der Erdölkonzerne.
Ist es wirklich eine Überraschung, wenn alle Mineralölkonzerne der Welt Rekordgewinne für letztes Jahr zu vermelden haben? 12 Milliarden Euro für Total, 23 Milliarden Dollar bei BP, 31 Milliarden Dollar bei Shell und sage und schreibe über 40 Milliarden Dollar bei Branchenprimus ExxonMobil. Die Konzerne mussten sich dieses Mal verstärkt wegen der Superprofite rechtfertigen.
Die Argumentation war immer irgendwie gleich. Man mache die meisten Gewinne bei der Erdölproduktion, nicht beim Benzinverkauf. Leider könne man auf den jeweiligen Märkten die Preise nicht senken, da man immer nur marginale Marktanteile habe und eben auch andere Konkurrenten da seien. Schuld am Benzinpreis sind also immer die anderen. Und natürlich darf man auch den Staat nicht vergessen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
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