Wachstum durch höhere Löhne

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Das Wirtschaftswachstum in Luxemburg hat im ersten Quartal dieses Jahres auf 3,8 Prozent kräftig zugelegt. Das geht aus den ersten Schätzungen des Statec hervor.

Gleichzeitig ging die Zahl der Firmenpleiten im Großherzogtum deutlich zurück. Das sind zwar ausgezeichnete Meldungen. Aber die Arbeitslosenquote ist im Mai dennoch im Vergleich zu April, wenn auch nur leicht, aber immerhin gestiegen. Natürlich gibt es immer eine Zeitverzögerung, bis sich das Wirtschaftswachstum auf dem Arbeitsmarkt niederschlägt. Doch was bei den Statec-Zahlen auffällt, ist, dass der private Verbrauch immer noch sehr zaghaft steigt.

Die privaten Konsumausgaben stiegen im ersten Quartal gerade einmal um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und damit weniger als halb so schnell wie das Bruttoinlandsprodukt insgesamt.

Luxemburg scheint immer noch an einer schwächelnden Binnennachfrage zu leiden.

Um diese anzukurbeln, bedarf es vor allem zweier Dinge: der Zuversicht der Verbraucher und höherer Löhne.

Die Zuversicht der Menschen wird in dem Maße steigen, wie sich das Wirtschaftswachstum verfestigen wird. Und nach Jahren der Lohnzurückhaltung während der Krise wäre nun eine Lohnerhöhung, die mit der Produktivitätsentwicklung Schritt hält, das Gebot der Stunde.