Wachstum durch höhere Löhne

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Die Industrie in der Eurozone hat im August weiter an Fahrt gewonnen. Auch der Einkaufsmanager-Index, ein Frühindikator der künftigen Wirtschaftsentwicklung, ist im vergangenen Monat auf ein Zwei-Jahres-Hoch geklettert.

So zuversichtlich war man in der europäischen Industrie schon lange nicht mehr. Auch die Belebung am chinesischen Markt stimmt die Manager in Europa zuversichtlich. Nach der langen Durststrecke der Rezession in der Eurozone mehren sich nunmehr die positiven Anzeichen der Erholung.

Doch leider macht sich diese noch immer nicht auf dem Arbeitsmarkt im Euroraum bemerkbar. Die Firmen bauen netto immer noch Personal ab. Dieser Personalabbau schwächt jedoch die Binnennachfrage, was die Aussichten für künftiges Wirtschaftswachstum dämpft.

Deswegen ist es gerade jetzt an der Zeit, die Binnennachfrage in Europa zu stärken. Dazu gehören unter anderem die Einführung eines, wie vom SPD-Kanzlerkandidaten Steinbrück vorgeschlagenen, gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland, aber auch steigende Löhne im restlichen Europa.

Denn nur wenn die Kaufkraft der Menschen steigt, wird das Wachstum in der Eurozone auch nachhaltig sein.