Völlig orientierungslos

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(AFP)

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Zur Inkompetenz von Trump

Shit happens, möchte man da fast sagen: Die US-Außenpolitik verkommt unter dem Businessman Donald Trump zu einer einzigen Farce. Und nicht einmal Business scheint dieser Trump richtig betreiben zu können, denn ansonsten würde er nicht impulsgesteuert alle US-Allianzen aufs Spiel setzen und selbst seinen Vasallen Katar vor den Kopf stoßen.

Es stellt sich jedoch die Frage, wie sich die Region und die Krise weiterentwickeln werden, wenn die USA weiterhin derart sprunghaft vorgehen. Trump treibt Doha nur noch stärker in die Arme eines ohnehin erstarkenden Iran, der sich im Irak und in Syrien ausgebreitet hat. Außerdem lassen die Türkei, China und Russland auch nicht auf sich warten, wenn es um wirtschaftliche Kooperation mit einem ressourcenreichen Staat wie Katar geht. Aus Sicht der USA wird es umso brenzliger. Denn gestern hat die Rückeroberung der syrischen IS-Hochburg Rakka begonnen. Dort werden sich die Kurden mit US-Hilfe ausbreiten. Allerdings hat Trump keinen Einfluss mehr auf den Iran, der den USA auf der Nase herumtanzt und sich auch nicht so einfach in Syrien geschlagen geben wird.

Gerade die jüngsten Äußerungen des Pentagons zeigen, wie sehr sich Trump mit seiner Politik in die Ecke manövriert. Selbst sein eigenes Militär steht nicht hinter ihm. Demnach droht Trump, sollte er nicht zur Vernunft kommen, ein böses Ende.