Turbulenzen für Cargolux

Turbulenzen für Cargolux

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Cargolux muss in den kommenden zwei Jahren die Erneuerung der Flotte finanzieren.

Es werden 13 neue Flugzeuge mit einem Listenpreis von 3,5 Milliarden US Dollar in Luxemburg erwartet. Und dies zu einem Zeitpunkt zu dem die Erträge ausbleiben. „Wir werden versuchen, die Lieferungen zu strecken“, sagt Ogiermann. Und natürlich wird Cargolux auch keine 3,5 Milliarden bezahlen, sondern als Launching Partner erheblich weniger. Aber das löst das Problem nicht wirklich. Das Unternehmen muss aus einem Kartellverfahren  in den USA noch 110 Millionen Dollar zahlen, die es auf fènf Jahre in sechs Raten abstottern darf. Und in Europa wagt die EU-Kommission gar nicht, das Kartellverfahren wirklich anzugehen, weil sie sonst wohl Fluggesellschaften in den Ruin treiben würde. Von der ursprünglichen Rückstellung von 150 Millionen Dollar hat Cargolux 20 Millionen aufgelöst. Das sagt Vieles.
Das Unternehmen ist beim Kapital in keiner beneidenswerten Verfassung. Auf einen Dollar kommen 1,30 Dollar Schulden.  Das heißt: Das Kapital von 360 Millionen  US Dollar kann jetzt schon die Schulden nicht mehr decken.  Cargolux ist im Prinzip bewegungsunfähig. Die Liquidität muss es aus seinen mageren Erträgen schöpfen. Hier werden die Aktionäre in die Tasche greifen und zu einer Kapitalerhöhung greifen müssen. ier werden die Aktionàre in die tasche greieen und zu einer HH Viel Zeit zur Entscheidung haben sie nicht.
 Das Unternehmen ist in einem zweiten Punkt  nicht wenig gehandicapt. In seinem Verwaltungsrat sitzt noch immer der Konkursverwalter der ehemaligen Swissair, der sich immer erhofft hatte, im Sinne der Swissair Gläubiger seinen Cargolux-Anteil günstig abzustoßen. Auch hier hat sich die Situation geändert. Ein erster Versuch, die Swissair-Anteile der Luxair als Treuhänder zu übergeben, ist gescheitert. Auch hier muss eine Lösung schnell her, um Cargolux  volle Bewegungsfreiheit zurück zugeben.