Seine Partei, die AKP, die seit 13 Jahren alleine an der Macht war, büßte ihre absolute Mehrheit im Parlament ein. Erdogan geht umso angeschlagener aus dem Wahlkampf hervor, als er trotz Neutralitätsgebot, das die Verfassung dem Präsidenten eigentlich auferlegt, im Wahlkampf eine aktive Rolle gespielt hat. Fast ironisch, dass jetzt ausgerechnet er das Feingefühl im Umgang mit dem Ergebnis fordert, das er selbst nur begrenzt zeigte. Wenn er den Wahlkampf zu einer Abstimmung über seine Person machen wollte, dann hat er sie verloren.
Kim Hermes khermes@tageblatt.lu
Das ist umso bemerkenswerter, da die OSZE-Wahlbeobachter doch einiges zu kritisieren hatten: Druck auf Medien, die Erdogan kritisch gegenüberstehen, „extensive Berichterstattung“ des Fernsehens über Erdogan und die AKP, die hohe Hürde von zehn Prozent für den Einzug ins Parlament. Das macht die Absage an die Alleinherrschaft von Erdogans AKP zu einem Sieg des Pluralismus. Die Menschen haben klargemacht, welche Türkei sie nicht wollen.
Ob es zu einer Regierungsbildung kommt, wird auch davon abhängen, ob das die AKP, die stärkste Kraft bleibt, so verstanden hat.
Chili und Charme, Gesundheit und Ernährung, Jean-Paul Gaultier und „Miseler Wäin“: Gesundheit, Genuss, Mode, Livestyle – Daisy Schengens Welt als Journalistin ist bunt und quirlig, aber auch ernsthaft wissenschaftlich. Genauso wie der oft turbulente Alltag der zweifachen Mutter und leitenden Magazin-Redakteurin. Bevor sie an der „Geburt ihres dritten Kindes“ – dem Magazin-Heft, das jeden Samstag im Tageblatt erscheint – mitwirkte, arbeitete sie seit 2010 sechs Jahre lang als Online-Redakteurin, nach einer Station als Lokaljournalistin widmete sie sich dem Magazin.
Daisy Schengen ist gebürtige Bulgarin und heißt eigentlich Desislava Dimitrova. Ihr slawischer Vorname hat für mehr als einen Zungenbrecher gesorgt, sodass sie in Luxemburg beruflich wie privat schon immer Daisy Schengen heißt. Sie hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier, ist verheiratet und Mutter einer Tochter und eines Sohnes. Am besten vom Alltag abschalten kann sie beim Tanzen: Seit sie fünf ist, stehen ihre Füße nicht mehr still, mit ihrem Mann hat sie sich dem Tanz(-sport) verschrieben.
Daisy Schengen ist gebürtige Bulgarin und heißt eigentlich Desislava Dimitrova. Ihr slawischer Vorname hat für mehr als einen Zungenbrecher gesorgt, sodass sie in Luxemburg, beruflich wie privat, schon immer Daisy Schengen heißt. Sie hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier, ist verheiratet und Mutter einer Tochter und eines Sohnes. Am besten vom Alltag abschalten, kann sie beim Tanzen: seit sie Fünf ist, stehen ihre Füße nicht mehr still, mit ihrem Mann hat sie sich dem Tanz(-sport) verschrieben.
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