Sicherheits-Empfinden

Sicherheits-Empfinden

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Kennen Sie (alle) ihre Nachbarn? Die Antwort auf diese Frage fällt je nachdem, wo Sie wohnen, egal wie sehr unterschiedlich aus. Die Antwort auf die Frage wird auch beeinflusst vom Faktor, ob Sie in einem Einfamilien- oder Mehrfamilienhaus wohnen.

Kurzum: die Antwort fällt anders aus, wenn Sie in „Huelmes“ in der „Schoeppelgaass“ wohnen (ein Einbruch in der abgelaufenen Woche) oder in Esch am Boulevard Kennedy (zwei Einbrüche, beide am gleichen Tag/in der gleichen Nacht).

Fakt ist, dass die Anonymität in der modernen Gesellschaft größer geworden ist – auch wenn dies wissenschaftlich noch nicht belegt ist. Natürlich gibt es große Unterschiede je nach Standort und Lebensumfeld. Und auch in Hollenfels, wo die Wahrscheinlichkeit, dass „jeder jeden kennt“, größer ist, hat dies besagten Einbruch nicht verhindert. Was also tun? Die Antwort auf diese Frage wird nie eine allgemein gültige sein und Arten der Verbrechensvorbeugung gibt es unzählige: mechanische Absicherung, soziale Kontrolle und sogar Städteplanung.

Fakt ist aber auch, dass neben dem messbaren Anstieg der Zahl der Einbrüche ganz einfach das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürger zuletzt gelitten hat. Ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma bezeichnete den Zeitpunkt, ab dem die Nachfrage nach Alarmanlagen merklich anzog, dem Tageblatt gegenüber zunächst nicht mit einer Jahreszahl, sondern wie folgt: „seit der Krise“. Was diese genau mit Sicherheitsempfinden zu tun haben könnte, ist auch sehr schwer zu ergründen. Subjektiv eben.