Qatargolux

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Alte und neue Besitzer der Cargolux haben am Donnerstag versucht, die Befürchtungen der Arbeitnehmer aus der Welt zu schaffen, was den Einstieg von Qatar Airways angeht.

Bisher waren Aktionäre und Unternehmensführung eher sparsam mit Informationen umgegangen.

„Wir werden ein guter, langfristiger Partner sein, der darauf eingehen wird, was für Luxemburg, die Cargolux und ihre Mitarbeiter getan werden muss“, versprach Scheich Hamad ibn Dschasim ibn Dschabir Al Thani seinen Luxemburger Partnern.

Die Luxemburger Seite betonte, dass die Mehrheit der Besitzanteile (65 Prozent) weiter fest in den Händen von den Luxemburger Aktionären, Luxair, BCEE und SNCI, bleibe. Alle drei werden direkt oder indirekt vom Luxemburger Staat kontrolliert.

Zudem werde das Unternehmen weiterhin ein luxemburgisches bleiben, und die Luxemburger Gesetze – auch Arbeitnehmerrechte betreffend – müssen somit ebenfalls eingehalten werden. Auch habe Katar gezeigt, als es Beteiligungen an Volkswagen, Porsche und Hochtief gekauft hatte, dass es ein guter Aktionär sei.

Über etwas darf man sich dennoch wundern: und zwar über den Preis. Wie erwartet zahlt Qatar Airways 117,5 Millionen Dollar für 35 Prozent an der Cargolux. Zum Vergleich: Cargolux hatte letztes Jahr, nach zwei schwierigeren Jahren, einen Gewinn von fast 60 Millionen Dollar erwirtschaftet. So dürfte sich der Kauf für den „strategischen Partner“ finanziell sehr schnell lohnen. Zudem ist es deutlich weniger, als von Experten geschätzt wurde. Sie haben mit einem Preis von bis zu 200 Millionen Dollar gerechnet.