Pragmatismus statt Populismus

Pragmatismus statt Populismus

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Die Qualität von Politikern lässt sich durchaus daran erkennen, wie sie mit anstehenden Problemen umgehen, um sie einer Lösung zuzuführen.

Ein Beispiel dafür lieferten jüngst der französische Präsident Nicolas Sarkozy und Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi, die beide auf dem Rücken tunesischer Wirtschaftsflüchtlinge ihr mit reichlich Populismus angerührtes innenpolitisches Süppchen kochten. Der eine versprach den Bewohnern von Lampedusa, sie binnen 48 Stunden von Tausenden von Flüchtlingen zu befreien.

Der andere konnte sich wieder in der Rolle des „Super-Flic“ gefallen, der jeden armseligen Flüchtling entweder zurückweisen oder festsetzen ließ, der nur einen Zentimeter französischen Bodens betrat. Und gemeinsam starteten sie eine Initiative, die eigentlich dazu gedacht ist, das Abkommen von Schengen auszuhöhlen.

Doch es geht auch anders, wie es Luxemburg und Serbien zeigen. Ohne viel Aufsehens wurde zwischen den kompetenten Regierungsstellen die Problematik der aus Serbien kommenden und unter anderem in Luxemburg nach Asyl ansuchenden Roma angegangen und versucht, eine erträgliche Lösung für alle zu finden.

Auch wenn damit noch längst nicht alle diesbezüglichen Fragen aus der Welt geschafft sind, müsste dies doch der eigentliche Weg sein, wie in Europa mit Menschen umgegangen werden soll.