Mutti ist einfach nur peinlich

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Es gibt also nach Informationen des deutschen Nachrichtenmagazins Der Spiegel eine von der deutschen Kanzlerin Angela Merkel initiierte Absprache mit drei weiteren konservativen Regierungschefs (Italien, Spanien und Großbritannien), den Kandidaten der französischen Sozialisten für die Präsidentschaftswahlen nicht zu empfangen.

Das ist einfach nur peinlich und zeugt von einem ausgesprochen unterentwickelten Souveränitätsgefühl der Beteiligten. Wohl schwingt bei dem Ganzen aber auch eine gewisse Ahnung mit, dass dem politischen Freund im Elysée die Felle davonschwimmen und dadurch ab dem 8. Mai eine erste ernst zu nehmende Bresche in die vorwiegend von Politikern der konservativen Parteienfamilie gebildete Runde der europäischen Regierungschefs geschlagen werden könnte.

Sollte Angela Merkel wirklich glauben, indem Hollande nicht in von ihren Parteifreunden geführten Staatskanzleien empfangen wird, daran etwas ändern zu können, dürfte dies das Maß an Peinlichkeit dieser Angelegenheit nur erhöhen.

Selbst dem glücklosen Koalitionspartner der Kanzlerin ist deren Eintreten für den lieben Nicolas zunehmend unangenehm und er sieht Gefahr für die Interessen Deutschlands. Ihrem Protegé hingegen dürfte die Kanzlerin möglicherweise einen Bärendienst erwiesen haben.