SASCHA BREMER
sbremer@tageblatt.lu
Was aber soll man von den Ergüssen eines seiner Nachfolger – in unserem Fall Anthony Charles Lynton „Tony“ Blair, auch noch Bushs Pudel genannt – denken? Dass der gute „Tony“, wenn es um seine Rolle im Irak-Krieg geht, keinen Funken Anstand gegenüber den getöteten britischen Soldaten besitzt (die Hunderttausenden toten Iraker erwähnt er nicht einmal), ist keine neue Tatsache. Bereits die Vorab-Besprechungen lassen Schlimmes erahnen hinsichtlich Blairs Geschichtsklitterung und Besserwisserei. Wer also erfahren will, was lügen heißt, sollte sich unbedingt dieses Buch beschaffen. Nach dem Lesen scheint es aber besser auf dem Müllhaufen der Geschichte als im Bücherschrank aufgehoben zu sein.
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