Mehr als nur „porte ouverte“

Mehr als nur „porte ouverte“
( Gerry Schmit)

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Stellenwert des Sports

Es wird immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt in nationalen Sportkreisen: Der Sport habe keine Lobby in unserem Land, der richtige Stellenwert fehle. Den Aussagen folgten bislang aber keine Taten. Es braucht keine weiteren Reden, keine weiteren Aktionspläne, es braucht Aktionen. Und die Politik muss die Richtung vorgeben.

David Thinnes
dthinnes@tageblatt.lu

Die Frage, die man sich stellen kann, ja muss: Reicht der Druck der Sportlobby mit ihren 130.000 „Mitgliedern“ aus?
Offenbar nicht. Die Lösung: mehr Druck machen. Denn was hat der nationale Sport denn schon zu verlieren? Es bringt nichts mehr, den perfekten Tanz auf dem politischen Parkett hinzulegen und keinem auf die Füße zu treten.

Die Fakten liegen schon sehr lange auf dem Tisch: Bewegung und Motorik werden nicht besser, die Fettleibigkeit nimmt nicht ab (ein Status quo wird schon als Erfolg verkauft). In der positiven Sparte stehen noch immer: Bewegung bringt soziale Integration, Gesundheit, erhöhte Konzentrationsfähigkeit in der Schule und das Vermeiden der Bewegungsmauer.

Das Signal muss von ganz oben kommen. Das wurde bereits in der vorherigen Regierung vermisst und auch in der aktuellen. Sport ist mehr als nur bei der „porte ouverte“ eines Radsport-Geschäfts eines ehemaligen Tour-de-France-Siegers präsent zu sein.