Labor auf der Baustelle

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Dass Einrichtungen mit den Jahren zu klein werden und ausgebaut werden müssen, ist nachvollziehbar.

LÉON MARX
lmarx@tageblatt.lu

Dass solche Ausbauarbeiten im laufenden Betrieb für die Betroffenen zu einer Reihe von Unannehmlichkeiten führen, gehört leider zu den weniger erfreulichen Begleiterscheinungen solcher Projekte. Das ist zwar ärgerlich, lässt sich im Regelfall aber noch halbwegs glaubhaft vermitteln.
Anders dagegen, wenn es um völlig neue Projekte geht. Ja, es war von Anfang an klar, dass das neue Staatslaboratorium in Düdelingen in zwei Phasen gebaut würde. Dass die zweite Phase aber so schnell beginnen wird, dass sie sich am Ende nahtlos an die erste anschließen wird; dass die Forscher ihre Arbeit quasi zeitgleich in dem ersten Block aufnehmen werden, wo im zweiten die Rohbauarbeiten anlaufen, ist schon mehr als befremdlich. Mit dem Verwalten von begrenzt verfügbaren Finanzmitteln hat das wohl kaum etwas zu tun. Eher mit der Gedankenlosigkeit von Planern in irgendwelchen Büros. Und Politikern, die auch nicht viel weiter denken.