Kultur für jedermann

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Geld für Kultur auszugeben, ist vielen ein Dorn im Auge. „Wieso geben Staat und Gemeinden dafür Geld aus, wenn sie im Sozialen sparen?“, fragen Kritiker. Auch nach der Wiedereröffnung der Bonneweger Rotunden als Kulturzentrum werden wieder Stimmen laut, die sagen, es würde „Geld für die Kultur verpulvert werden“, das anderweitig besser verwendet sei. Von „Geld für die Freizeitbeschäftigung der Elite“ geht in einem Kommentar auf unserer Internetseite die Rede. Stimmt: Kürzungen im Sozialbudget sind nicht annehmbar. Das bedeutet aber nicht, dass auch bei der Kultur gespart werden soll.

Claude Molinaro cmolinaro@tageblatt.lu

Das in Kultur investierte Geld wird nicht „verpulvert“. Vor allem bei den Rotunden. Die „Rotondes“ haben einen eindeutigen Bildungsauftrag. Hunderte von Schulkindern kamen in den „CarréRotondes“ zum ersten Mal in Kontakt mit Kunst. Dass sich eine kulturelle Freizeitbeschäftigung positiv auf andere Lebensbereiche auswirkt, dürfte außer Zweifel stehen. Und nebenbei bemerkt, auch im Kulturbereich gibt es Arbeitsplätze.

Zweitens: Gerade bei den „Rotondes“ handelt es sich eben nicht um ein Freizeitangebot für Besserverdienende. Die „Rotondes“ sehen sich ausdrücklich als Kulturangebot für jedermann. Die Besucherzahl vom Wochenende zeigt, dass die „Rotondes“ auch eine soziale Rolle erfüllen.

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