Zugehen statt abwarten

Zugehen statt abwarten

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Angst, Misstrauen, Skepsis: Die „Demandeurs de protection internationale“, die nach ihrer schier unendlich langen und anstrengenden Flucht in Luxemburg ein neues Kapitel beginnen wollen, müssen nach ihren dramatischen Erlebnissen erst einmal neues Vertrauen in die Menschheit gewinnen.

Christelle Diederich cdiederich@tageblatt.lu

Die Solidaritätswelle seitens der einheimischen Bevölkerung im Großherzogtum ist enorm. Etliche Vereine – ob kultureller Art oder Sport – der verschiedensten Disziplinen haben sich bereit erklärt, Flüchtlinge in ihren Reihen aufzunehmen. Der Sport stellt wohl das einfachste Einstiegsmittel in die Gesellschaft dar, da die Sprachbarriere nur bedingt als Hürde gilt. Weg von der Isolation und Gettoisierung hin zu Sozialisierung und Vereinsleben.
Das Sportministerium hat seinen Teil bereits dazu beigetragen und kürzlich alle Fragen bezüglich Lizenzen und Versicherungen geklärt.

Doch damit das Projekt „Integration“ überhaupt funktionieren kann, braucht es eine Organisation, wie es beispielsweise vom OLAI vorgemacht wird: Das Sportarten-Sortiment wird an den präzisen Orten angeboten, wo es eben nicht auf taube Ohren stößt, also direkt an Mann, Frau und Kind gebracht.

Man sollte nicht von eingeschüchterten Kriegsflüchtlingen erwarten, dass sie in dieser Hinsicht den ersten Schritt tun und selbst nach Freizeitbeschäftigungen suchen.