Wahnsinn am Wohnungsmarkt

Wahnsinn am Wohnungsmarkt

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Die Mieten in Luxemburg werden immer unerschwinglicher.

Anfang dieses Jahres lag die Miete für eine durchschnittliche Zwei-Zimmer-Wohnung im Großherzogtum bei 1.578 Euro. Selbst ein Studio kostete 1.002 Euro pro Monat. Auch der Kaufpreis für Wohneigentum ist in den vergangenen Jahren explosionsartig gestiegen. Zwischen 2007 und 2017 zog der durchschnittliche Quadratmeterpreis von 3.600 auf 6.200 Euro an – eine Preissteigerung von 72 Prozent innerhalb von nur zehn Jahren.

Geeigneten und vor allem bezahlbaren Wohnraum zu finden, wird für viele Menschen in Luxemburg immer schwieriger. Die Politik hat hier ganz einfach versagt. Denn dass die Bevölkerung im Großherzogtum schon seit vielen Jahren kräftig wächst und damit auch der Druck auf die Preise von Wohnraum, war schon lange klar.

Wenn die Nachfrage höher ist als das Angebot, dann steigt der Preis. Das lernen Ökonomie-Studenten bereits im ersten Semester. Deswegen ist es dringend notwendig, jetzt zügig zusätzlichen Wohnraum zu bauen.

Dafür muss schnell mehr Bauland ausgewiesen und müssen Baulücken gefüllt werden. Auch der soziale Wohnungsbau muss deutlich stärker gefördert werden als bisher. Doch Tausende neue Wohnungen werden nicht über Nacht entstehen. Das braucht einige Jahre.

Bis dahin sollte man sich in der Politik Gedanken darüber machen, ob nicht eine gesetzliche Mietpreisbremse – zumindest vorläufig – ein geeignetes Mittel wäre, um den Wahnsinn auf dem Wohnungsmarkt zu stoppen.

@ Chants & Poesie
29. August 2017 - 0.35

@L.Marx, richtig und dadei haben die Saarländer noch Platz genug um beste Weine zu produzieren. Sehr gute kann ich nur empfehlen V. volx.... Z.b.

Jemp
28. August 2017 - 18.55

Ein Einheitsgehalt von 400 € wuerde doch voellig ausreichen, man koennte sich doch ausschliesslich von Kartoffeln ernaehren, gelldiert, Jeannosch?

Jeannosch
28. August 2017 - 18.36

@Pipo: Einheitsgehalt ist nicht Grundeinkommen.Wer einen Beruf wegen des Geldes auswählt, ist fehl am Platze.

Schmeler Michel
28. August 2017 - 18.25

A weivill Gebeier a Wunnengen hun dei. Wouerem geet et iwwerhaapt. Money, Money, Money.

Marius
28. August 2017 - 18.15

Bewegen sie sich auch manchmal zu Fuss durch die Hauptstadt dieses Landes, oder nach Esch, Herr Marx? Wenn ja, dann werden sie verstehen warum ich die Gasmaske erwähne. In Luxemburg Stadt und Umgebung steht schon jetzt die Infrastruktur vor dem Kollaps und der Gestank und der Lärm sind unerträglich. In diese mittelalterliche kleine Stadt fahren täglich etwa 100.000 Autos ein und aus, von den Bussen nicht einmal zu reden. Die Schaffung von tausenden von neuen Arbeitsplätzen und ein Zuwachs von etwa 15.000 Einwohner jährlich musste unweigerlich zu dieser katastrophalen Entwicklung führen. Wenn sie bei all den Auswirkungen, kein Problem erkennen können, betrachte ich sie als ein leichtgläubiger und unkritischer Zeitgenosse. Bei einem zukünftigen 1 Million Einwohnerstaat, würde ich ihnen in der Tat dazu raten, ins Saarland oder in die Province du Luxembourg auszuwandern.

L.Marx
28. August 2017 - 16.15

Haben Sie schon mal einen Blick über die Grenze geworfen? Im Saarland leben auf einer vergleichbaren Fläche eine Million Menschen. Die Infrastrukturen funktionieren und niemand läuft mit einer Atemmaske herum. Sogar Luxemburger zieht es in diese anscheinend völlig überbevölkerte Gegend.

marek
28. August 2017 - 15.54

ja Armand, da steckt System dahinter. Die Idee von Jeannosch eine Einheitsrente von 4000 Euro holen, überlassen dem Staat unsere Häuser, und wandern nach Hobuck- Beach aus. Gründen da eine neue luxemburgische Kolonie. So bräuchte man hier keine Neubauten mehr bauen und alles was dazu gehört. Mit 60 in Rente und ab nach Hobuck. Beach. Hier Luxemburg wird nur als Arbeitsort verwaltet, und hat nichts mehr mit Rentner zu tun. Natürlich muss die Regierung uns in Hobuck- Beach die Chalets dahin stellen. Neu- Geburten hie und dort nur nach Plan, nicht dass man nach ein paar Jahren wieder aneckt.

Ekojhang
28. August 2017 - 15.40

@Pipo. Selbstverständlich muss die ganze Infrastruktur mitziehen. Ökonomisch gesehen kommt Luxemburg früher oder später nicht an einem Umdenken vorbei. Das Schlimmste wäre das was Sie am Schluss zitierten. Der Platz fehlt hier um tiefer in die Problematik einzudringen aber ein wenig provokativ in der Ferienzeit ausgedrückt: Wer Benidorm nicht mag, liebt auch nicht New York.

Pipo
28. August 2017 - 14.45

@jeannosch. Das spricht dagegen: Sie können nicht Geld verteilen was nicht da ist ! Und noch etwas spricht dagegen: Wenn jeder 4.500€ ohne Gegenleistung erhalten soll (Piraten-Hirngespinst) ist niemand mehr daran interessiert einen Beruf zu erlernen. Wo sollen in 20 Jahren Lehrer, Ärzte, Pflegepersonal, IT-Techniker, Piloten, Busfahrer, Architekten, Notare usw. herkommen ?

de Choco Prince
28. August 2017 - 14.31

Hallo Pingelechen, ich dachte Sie seien für die Überwachung im Strassenverkehr zuständig. Jetzt wollen Sie auch noch im Immoblienmarkt mitmischen, ist das nicht zuviel für Sie? Gönnen Sie sich doch mal ein Eis, heute wird es warm.

Jeannosch
28. August 2017 - 14.18

@armand: Ich sprach nie von direkter Zwangsenteignung.Bedingt dadurch dass Wohnraum für nächste Generationen zum unlösbaren Problem wird, führt kein Weg daran vorbei privaten Wohnraum zu enteignen.Im Gegenzug könnte man den Eigner die Objekte abkaufen, Renten ,...usw. anbieten.In Deutschland funktionieren einige Projekte mit Mehrgenerationshäuser nach dem Prinzip der sozialen Mieten, Überschüsse werden in Renovierung oder neue Projekte investiert.Was spricht gegen ein Einheitsgehalt von 4000 oder 4500€?

armand
28. August 2017 - 13.35

in einem punkt kann ich Jeannosch recht geben, warum sollte man seine immobilie nicht dem staat verkaufen können/à fonds perdu, höhere rente, gratis altersheim oder so. das kann aber nur auf freiwilliger basis passieren. enteignung oder einheitsgehalt das schmeckt mir zu sehr nach sibirien, gulag..

Pipo
28. August 2017 - 13.26

@eannosch. Vor 32 Jahren war ich in der letzten "Vakanz". Ein Auto habe ich zwar auch, aber nur weil ich wegen einem Arbeitsunfall eine Einschränkung meiner Mobilität habe.

Jeannosch
28. August 2017 - 12.50

@Pipo: Liest man ihre Kommentare kann ich mich nicht verwehren, daß bei Ihnen Besitz vor Mensch kommt. Wie pflegt man über die Luxemburger zu lästern:" Main Haus, meng Vakanz, main Auto,......"

Peter Cat
28. August 2017 - 12.37

Wie wärs mit einem Spendenaufruf um "Jeannoschs" Reise zu finanzieren?Ich bin dabei. :-)

Pipo
28. August 2017 - 12.22

@Ekojhang. Nicht nur Transportinfrastrukturen müssen mithalten, sondern auch die Wasserversorgung, die Müllabfuhr, die Strombelieferung, die Schulinfrastrukturen sowie die Verfügbarkeit von Alters- und Pflegeheimplätzen. Es genügt nicht zu rufen: Kommet alle daher in das Land wo Milch und Honig fließen. Und ein weiteres Problem wird auch gerne verdrängt: Wenn eine wachsende Bevölkerung notwendig ist um den (jetzigen) Sozialstaat zu erhalten, stellt sich die Frage. Wer wird DIESEN Menschen einmal eine Rente zahlen, wer stellt ihnen Gesundheits- und Bildunginfrastrukturen zur Verfügung ? Es genügt nicht zu sagen: Après nous le déluge !!

Pipo
28. August 2017 - 12.14

Wenn es Sie beruhigt: Ich bin weder Kapitalist noch Monopolist noch ein politischer Spinner denn mit Politik hab ich nichts am Hut. Ich bin gewöhnlicher Rentner der seinen Besitz nicht zu "vermehren" braucht denn ich bin zufrieden mit dem was ich habe. Was nicht jeder von sich behaupten kann, (z.B. SIE) und besonders diejenigen die hirnrissige Forderungen stellen. mbG. Pierre-Paul

Jeannosch
28. August 2017 - 12.07

@Pipo: Da höre ich im Unterton, der Kapitalist der den Arbeitnehmer ausnutzen will umso seinen Besitz zu vermehren. Allerdings würde ein Einheitsgehalt für alle Bürger, die leidige Diskussion über den Mindestlohn erübrigen .Nach der technologischen Revolution wird es Zeit für die solidarische Gesellschafts-Revolution .

Ekojhang
28. August 2017 - 11.59

Wachstum ist der Motor eines jeden Landes. Damit einher kommt auch das der Bevölkerung oder der Sozialstaat wird kippen. Natürlich müssen auch Transportinfrastrukturen mithalten. Man darf nicht vergessen,dass die Entwicklung einer Nation nur durch den Willen und die Akzeptanz der kontinuierlichen Änderungen geschieht.

Marius
28. August 2017 - 10.53

Die beste Möglichkeit die Masseneinwanderung im kleinen Grossherzogtum einzudämmen sind unbestreitbar die teuren Grundstückte, die gestiegenen Baupreise und die sich daraus entwickelten Mieten. Man stelle sich vor, die Preisentwicklung wäre auf dem Stand von 1995 stehen geblieben. Es ist nicht schwer sich auszumalen wie das kleine Grossherzogtum heute aussehen würde. Eine Million Einwohner und vielleicht noch viel mehr, die ganze Infrastruktur wäre schon längst zusammengebrochen, etc. Durch den übermässigen Ausstoss von Stickoxiden wäre die Luft so stark vergiftet dass die Leute Atemmasken tragen müssten und die Natur wäre unwiederbringlich verstümmelt durch noch mehr anmutslosen sozialen Wohnungsbau. Das ist der eigentliche Grund warum die Politik bis heute nur sehr behutsam in den Prozess der Preisentwicklung eingegriffen hat und das ist auch gut so.

Ekojhang
28. August 2017 - 10.44

Beschränkungen haben noch nie die gewünschten Ergebnisse gebracht. Was Luxemburg braucht ist weder ein Einwandererstop oder Grenzgängerbegrenzung sondern ein Mentalitätswandel. Eine wachsende Bevölkerung ist notwendig um den Sozialstaat für kommende Generationen zu erhalten. Der Mentalitätswandel muss in der Erkenntnis liegen den bereits bestehenden Bauraum optimal auszunützen sprich in die Höhe zu bauen. Das heißt weg von 4 Stockwerken und rauf zu 15 oder 20.

Pipo
28. August 2017 - 9.52

@de Pingelechen.Ee Rot: Fängt e Betrieb un (Dir sid dach Buschauffeur oder iren ech méch do ??) a bezuelt Ärem Personal mindestens 5.000€ Mindestloun ! Dann as daat Haaptproblem scho geléist. Oder och nët well no 3 Meint sid Dir nämlech faillte. Do retten dem jannosch seng kommunistesch Schnapsideen och näischt. Fir de Rescht schléissen ech méch dem Toni3 un. All déi Meckerfritzen hei sollen no Nordkorea auswanderen. Awer nët vergiessen: Eng Schubkaar voll Dollaren matbréngen.Och wa sie rosen mat den Amerikaner sin, Dollar huelen se awer.

Toni3
28. August 2017 - 8.27

Wenn Du das willst, dann wandere nach Nordkorea aus, da sind all deine Wünsche erfüllt.

Den Pingelechen
28. August 2017 - 8.16

Jo,et get héich Zait dass do eppes ennerholl get um Marché ! D'Mieten klammen,d'Praisser iwerhaapt vun den Leit déi Wunnéngen zu éngem sozialen Prais sichen,huet well laang grouss Ausmooßen ungeholl,déi net méi ze packen sin.Dat lait och un dém schäbegen Mindestlouhn hei zu Lewtzebuerg,dén misst den Praisentwécklungen laufend ungepasst gin.Desen Mindestlouhn wou aktuell hei zu Letzebuerg em 2000€ bedréet,ass éen irrsennegen Witz,dén misst direkt op 2500 € ungehuewen gin,dann géifen d'Leit och erem besser do stohen.Déi héich Loyer'en missten gesetzlech gestoppt gin,och den vill ze héich Verkaafspraisser vun Haiser misst direkt per Gesetz gestoppt gin,fir dénen Wucherpraisser do Här ze gin an déi verantwortlech sin fir déi aktuell Praisser um Wunnéngsmaart.Fir den Rescht schléissen ech mech dem Jeannosch un....

Een den keng Tomaten op den Aen huet!
28. August 2017 - 7.59

Da haben sie 2x Unrecht mit ihren Forderungen! Neues Bauland ausweisen und Baulücken schliessen? Wenn wir Luxemburg komplett zupflastern mit Gebäuden, was machen wir danach, überfallen wir unsere Nachbarländer um deren Grundstücke auch zu zu pflastern? Die Lösung ist dass da wo heute eine Familie wohnt, deren morgen zehn übereinander wohnen! Deckelen / regulieren sie die Mieten und die Finanzmittel der Investoren fliessen vermehrt an die Börse anstatt in den Wohnungsmarkt. Es wird dann noch weniger gebaut und die Wohnungsmisere wird noch grösser! Bauland ist kosbar und deshalb sparsam zu nutzen für die kommenden Generationen! Man könnte in die Höhe bauen vorrausgesetzt die Gemeinden lassen das zu, tun sie aber nicht weil die Infrastrukturen der Gemeinden nicht schnell genug mit wachsen! Also wird die Bauhöhe beschränkt, und deren Problem ist zumindest bis zur nächsten Wahlperiode gelöst!

Jeannosch
28. August 2017 - 7.32

Es fehlen die politischen Strukturen die Miethaie in die Schranken zuweisen.Staatlich vorgegebene soziale Mietpreise einführen. In einer ersten Phase die Enteignung von leerstehenden Wohnungen, Bauland.Wohnraum auf die Grösse des Haushalts beschränken, überflüssige Räume wie Hobby-,Fitnessraum, Zweitgaragen, übermäßig große Grünflächen ,Einfamilienhäuser...usw. bautechnisch nicht mehr erlauben.

Fruppsi
28. August 2017 - 7.04

Völlig unmöglich, die Infrastruktur ist doch jetzt schon komplett überfordert, siehe Verkehr. Besser wäre: die Masseneinwanderung bremsen. Dann fallen auch die Preise und die Natur bedankt sich.