Terror-Prävention notwendig

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„How the Islamic State Rose, Fell and Could Rise Again in the Maghreb“: Bereits der Titel der jüngsten Studie der „International Crisis Group“ spricht Bände. Denn für viele scheint die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) entweder wie eine kaum bezwingbare Übermacht oder wie ein Häufchen Elend zu wirken. Doch wie so oft liegt die Wahrheit in der Mitte.

Die Loser-Bande, die ihren Namen mindestens genauso oft wie ihre Unterhosen gewechselt hat – wobei das mit den Unterhosen nicht sicher ist –, zieht ihre Stärke daraus, dass sie sich immer wieder anpasst.

Was als Al-Kaida im Irak anfing, sich danach zu ISIS entwickelte, jetzt IS heißt und demnächst wieder unter dem Label Al-Kaida laufen könnte, ist vor allem eins: ein brandgefährliches Business, das eine flexible Ideologie hat und sich zuletzt sogar zwei Jahre lang Territorien innerhalb von Staaten unter den Nagel reißen konnte. Die meisten Beobachter in Europa analysieren nur die Terrorattacken, die in unseren Gefilden ausgeführt werden.

Allerdings zeigt der Blick auf den Maghreb, wie der IS wirklich vorgeht und weshalb viele der IS-Attentäter aus Frankreich und Belgien zum Teil maghrebinische Wurzeln oder zumindest Kontakte dorthin hatten. Insofern ist es keine Zeit- oder Ressourcenverschwendung, wenn Europa sich für Regionen wie den Maghreb einsetzt. Denn Terror kann nur ausgemerzt werden, wenn Ursachen wie Armut, Unterdrückung oder Perspektivlosigkeit bekämpft werden.

Jeannosch
2. August 2017 - 7.16

@Lucas:Religion ist nie allein Ursache von Konflikten, Terror.Eher sind Religionen als Zugehörigkeit zu einer Gruppierung zu betrachten, eine Idenditätsgefühl .Die meisten Konflikte ob Syrien, Afghanistan,.......sind in erster Instanz Stellvertreterkriege als Religionskriege.

Lucas
1. August 2017 - 17.27

Die Terroristen, um die es hier geht, sind alle Islamisten. Also keine Christen oder Juden, sondern gehören allesamt zum Islam. Zwar meint der Autor: " Denn Terror kann nur ausgemerzt werden, wenn Ursachen wie Armut, Unterdrückung oder Perspektivlosigkeit bekämpft werden." Hier müsste also doch auch die Religion ernimmt werden. Warum tut es der Autor wohl nicht?

armand
1. August 2017 - 9.30

@fruppsi hab mal was gegoogelt. ob das sich jetzt behandeln lässt weiss ich nicht. Eskapismus, auch Realitätsflucht, Wirklichkeitsflucht oder Weltflucht, bezeichnet die Flucht aus oder vor der realen Welt und das Meiden derselben mit ihren Anforderungen zugunsten einer Scheinwirklichkeit, d. h. imaginären oder möglichen besseren Wirklichkeit. Der Begriff wird in der Psychologie sowie der Bildungssprache meist negativ[1] verwendet. Eskapismus wird als eine Fluchthaltung oder Ausbruchshaltung, als bewusste oder unbewusste Verweigerung gesellschaftlicher Zielsetzungen und Handlungsvorstellungen verstanden.[2]

Fruppsi
31. Juli 2017 - 7.56

Es ist doch egal wie die heissen, ob IS oder Al Kaida. Es ist doch alles das gleiche: Islamisten oder einfach gewaltbereite radikale Muslime. Fraglich ob wir in der ganzen Welt Ursachen der Misere bekämpfen könnten. Lieber Autor glauben Sie das wirklich? Wie naiv muss man eigentlich sein? Sollten wir uns nicht erstmal um die Misere in Luxemburg und Europa kümmern statt um die ganze Welt? Wenn heute die Syrer und morgen die Ägypter oder Algerier sich gegenseitig die Köpfe einschlagen dann ist das nicht unsere Schuld!

Jeannosch
31. Juli 2017 - 7.51

Solange die Europäer und Konsorten in den Hinterhöfen ihre Kolonialpolitik fortsetzen, Hintermänner in diesen Ländern die Fäden um die Macht spinnen, die sozialen Ausgrenzungen in Europa ,ehemaliger wie rezenter Einwanderer aus den Kolonien nicht ausgemerzt werden, eine Lösung dieses Problems nicht in Sicht ist.Hinzu kommt , für uns konsumfreudigen ,gottlosen Europäer, eine Religiosität die wir nicht verstehen, die wir zwar munter kommentieren, aber des Lösungs Kern ,diesen religiösen Fanatismus zu verstehen,uns ein Enigma bleibt.Der Ursprung dieser Bewegungen , von Al-Kaida bis zum IS, ist Afghanistan, wo mit CIA Geburtenhilfe eine monströse Maschinerie erweckt wurde, damals die Russen zu bekämpfen, heute dieses US Pflegekind seine Ziehväter mit Terror und Krieg übersät.