Reserven für die Zukunft

Reserven für die Zukunft
(Stephane Corvaja)

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Luxemburgs Sparstrumpf

Seit Jahren sind Staatsfonds immer wieder ein Thema. In Luxemburg wurde ebenso lange davon gesprochen, einen solchen zu gründen. Konkret passiert ist allerdings lange Zeit nichts. Dabei glänzte Luxemburg als eines der wenigen Länder auf der Welt ohne Staatsverschuldung. Die Idee, ein wenig von dem Reichtum, der damals unerschöpflich schien, beiseite zu legen, gab es länger.

Yves Greis
ygreis@tageblatt.lu

Gründe, um einen Staatsfonds aufzulegen, gibt es auch mehr als genug. Zum einen kann ein Staatsfonds helfen, schwierige Zeiten zu überwinden, die regelmäßig auftreten. Er kann für strategische Ziele genutzt werden, um zum Beispiel bestimmte Wirtschaftssektoren zu fördern oder die Forschung voranzubringen. Auch der Aufbau einer Rendite schaffenden Kapitalreserve zur späteren Auszahlung eines bedingungslosen Grundeinkommens an die Bürger des Landes ist denkbar.

Ein Staatsfonds, der klug verwaltet und clever genutzt wird, hat also viel Gutes. Dass die Idee nun vorangetrieben wird, ist durchaus positiv. In Zukunft ergeben sich vielleicht sogar neue Quellen, aus denen der Geldtopf weiter gespeist werden kann. Wirtschaftsminister Etienne Schneider bemüht sich derzeit, einen gesetzlichen Rahmen für den Bergbau auf Asteroiden zu schaffen – Stichwort Space Mining. Vielleicht liegt hier eine neue Quelle verborgen.