Massaker im Nachtclub

Massaker im Nachtclub
(AFP/Yasin Akgul)

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Blutbad wie im Bataclan

Eigentlich wollten die Besucher des Istanbuler Nachtclubs „Reina“ nur Silvester feiern. Genauso wie die Menschen in Hunderten anderen Städten auf dieser Welt. Doch kurz nach 1.00 Uhr kam alles anders. Ein Attentäter erschoss einen Sicherheitsbeamten vor der Tür und verschaffte sich Zugang zum angesagten Club. Drinnen feuerte er wahllos auf die Partygäste und tötete mindestens 39 Menschen. Und wieder drängt sich die Frage nach dem Wieso auf.

Offiziell sind noch keine Beweggründe für das Attentat bekannt. Alles ist noch reine Spekulation. War es ein Angriff auf die Spaßgesellschaft? Ein islamistischer Anschlag? Der Amoklauf eines Verrückten? Oder waren es doch eher kurdische Separatisten? Bald werden wir mehr wissen.

Erinnerungen kommen hoch. In Paris hatten die Attentäter ebenfalls Partygäste im Visier und erschossen vor allem junge Menschen in der Konzerthalle Bataclan. In Kneipen und Restaurants. Auf den Straßen. Jenes Massaker galt der französischen und somit der westlichen Lebensart. Dem Nachtleben.

In Istanbul waren an Silvester die Sicherheitsmaßnahmen drastisch verschärft worden. Als ob man etwas geahnt hätte. 17.000 Polizisten waren im Einsatz. Ausländische Botschaften hatten ihre Bürger zu besonderer Wachsamkeit in der türkischen Metropole aufgerufen. Doch das ganze Aufgebot nutzte offenbar nichts.