Le dialogue social pour les nuls

Le dialogue social pour les nuls
(Jean-christophe Verhaegen)

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Der Ressortleiter Politik kommentiert die Äußerungen des scheidenden Fedil-Präsidenten Robert Dennewald. Sie lassen tief blicken, was die nächste Tripartite angeht

Da möchte einer offensichtlich im neuen Jahr keine Zeit verlieren bzw. zum Ende seiner Präsidentschaft des sogenannten Industriellenverbandes (Fedil) noch mal so richtig auf die Pauke hauen.

rschneider@tageblatt.lu

Im morgendlichen Gespräch auf RTL äußerte Robert Dennewald, seines Zeichens abgehender Vorsitzender eines der wichtigen Arbeitgeberverbände, sich zu Regierungspolitik und zum Sozialdialog. Ja, die Fedil sei immer gesprächsbereit, versicherte Dennewald in dem Kontext; machte aber alles, dass solche Gespräche jedweden Sinnes beraubt sind, ehe überhaupt ein entsprechender Termin steht.

So erklärte der Sprecher der Industrieunternehmen frank und frei, die Regierung habe gut daran getan, die Lohnnebenkosten ebenso wie die Betriebsbesteuerung niedrig zu halten, verwies aber gleichzeitig darauf, dass die Sparanstrengungen der Regierung – die quasi ausschließlich von den Angestellten (auch jenen der Industriebetriebe) finanziert werden müssen, nicht weit genug gehen würden.

Der gleiche Dennewald vergaß allerdings auch nicht, die oft zitierte Wettbewerbsfähigkeit zu erwähnen, die u.a. von illusorischen Vorstellungen einer Gewerkschaft torpediert würde, die ein soziales Forderungspaket vorlegte. Der OGBL, so Dennewald, habe einen „immensen Einfluss“ im Lande, der größer sei, als dies der Gewerkschaft zustehe.
Solchermaßen vorbereitet, wird die nächste Tripartite wohl zum reinen Zuckerschlecken.