Höhere Steuern auf Gewinne

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Stefan Osorio-König fordert mehr Einkommensgerechtigkeit in Luxemburg.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) und dessen Wachstum als alleinige Größen für das Wohlergehen einer Volkswirtschaft heranzuziehen, war schon immer eine sehr einseitige Sicht der Dinge.

Denn das Volumen des BIP ist ein Aggregat und sagt nichts darüber aus, wie viel des erwirtschafteten Reichtums auch bei den arbeitenden Menschen ankommt – die seit Jahrzehnten sinkende Lohnquote besagt: ein immer geringerer Teil. Anders gesagt, die Wirtschaft wächst zwar, aber die Arbeitnehmer profitieren davon in einem schwindenden Maße.

Unter anderem um diesen Widerspruch zu veranschaulichen, kann das „Lebensqualitäts-BIP“ oder der „Luxembourg Index of Well-being (LIW)“helfen. Denn der LIW beinhaltet 63 Einzelindikatoren aus elf unterschiedlichen Kategorien. Dazu gehört neben dem BIP pro Kopf auch der Gini-Koeffizient, der die Ungleichverteilung von Einkommen und Vermögen beschreibt, die Situation auf dem Arbeitsmarkt, die Gesundheit der Menschen, die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben oder die Umwelt.

Doch der LIW und seine Einzelindikatoren müssen auch konsequent zu Antworten aus der Politik führen. Dazu gehört, mehr Einkommensgerechtigkeit herzustellen, indem zum Beispiel Unternehmensgewinne und Gewinne aus Kapitaleinkünften stärker besteuert und Bezieher von geringen und mittleren Einkommen steuerlich entlastet werden.

mars
15. November 2017 - 10.12

Mehr Steuergerechtigkeit ist wichtig: Wir brauchen mehr Drohnen und Kriegsflugzeuge die nicht fliegen können. Hauptsache, die Piloten werden schon seit Jahren bezahlt.

Michel Theis
15. November 2017 - 9.12

Man könnte den Journalisten nun fragen, wie seiner Meinung nach eine "Gleichverteilung von Einkommen und Vermögen" aussehen könnte?