Griff nach den Sternen

Griff nach den Sternen
(Nasa Science)

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Luxemburg und der Weltraum.

Warum immer so negativ? Kaum hatte Wirtschaftsminister Etienne Schneider seine Idee, durch ein Gesetz Luxemburg zu einem Vorreiter beim Weltraumbergbau zu machen, ausgesprochen, tauchten im Internet bereits erste grimmige Kommentare auf. Man möge den Minister doch bitte mit einer Ariane-Rakete zum nächsten Asteroiden schicken, heißt es in einem.

Yves Greis ygreis@tageblatt.lu

Dabei ist die Idee des Ministers nicht so schlecht. Zum einen weil der Weltraum zum Träumen einlädt. Die Menschheit kann heute verwirklichen, wovon Generationen geträumt haben. Die Nutzung extraplanetarischer Ressourcen ist ein wichtiger Schritt in der Erkundung des Sonnensystems und bei der Bevölkerung des Weltraums.

Doch nicht nur Träumer kommen auf ihre Kosten. Wissenschaftler und Ingenieure werden gebraucht, um die Idee wahr werden zu lassen. Neue Erfindungen müssen erdacht, ungeahnte Technologien entwickelt und innovative Lösungen gefunden werden. Künstliche Intelligenz muss vorangetrieben werden.

Die Idee hat sehr viel Potenzial. Sicher birgt sie Gefahren und es bleibt zu hoffen, dass das geplante Gesetz eine intelligente und nachhaltige Ressourcennutzung fördert und etwaige Negativeffekte erkannt und vermieden werden.

Aber: Indem die Regierung einen gesetzlichen Rahmen für diese relativ neue Weltraumbranche schafft, geht sie a priori kaum ein Risiko ein.