Frauen in der Unterzahl

Frauen in der Unterzahl
(lee Jin-man)

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Die Studie des „CID Fraen a Gender“ und des CNFL („Conseil national des femmes du Luxembourg“) zum Thema Präsenz der Frauen in den Luxemburger Medien kam zu einem erstaunlichen Ergebnis.

Jennifer Muller jmuller@tageblatt.lu

Wer hätte gedacht, dass Frauen mit nur 24 Prozent in den Beiträgen thematisiert werden und auch als Medienmacherinnen nur geringfügig präsent sind? Häufig werden Diskussionen darüber geführt, dass das Bild der Frau in den Medien verfälscht wird und weiterhin Geschlechtsstereotype vorherrschen. Dass dies immer noch so ist, erscheint mit Blick auf die Studie nicht verwunderlich. Männer stehen weiterhin bezüglich der Medien in Bereichen wie Politik, Wirtschaft und Jura im Vordergrund.

Frauen werden häufig in den als frauenspezifisch geltenden Bereichen thematisiert wie beispielsweise Kultur oder Erziehung.
Die Informationsschaffenden sollten häufiger auch Frauen zu bestimmten, nicht frauenspezifischen Themen zu Wort kommen lassen. Somit könnte gegen die Geschlechtsstereotype angegangen werden und sie könnten allmählich verschwinden.

Allerdings sollte man vermeiden, krampfhaft zu versuchen, die Frauen in den Vordergrund zu rücken, das könnte zum falschen Ergebnis führen. Aber es wäre nicht schlecht, hin und wieder daran zu denken, dass auch Frauen Expertinnen sein können, und das nicht nur für Handtaschen und Schuhe.