Eine Frage der Glaubwürdigkeit

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Die Partei des ungarischen Regierungschefs Viktor Orban hat bei den Parlamentswahlen besser abgeschnitten, als es nach Umfragen prognostiziert worden war. Staunen muss man dabei weniger über die Fehlerhaftigkeit der Umfrageergebnisse als vielmehr über den Umstand, dass so viele Ungarn den Unsinn, den der Nationalpopulist Viktor Orban ihnen während der Wahlkampagne – und auch schon vorher – aufgetischt hat, für bare Münze halten: Dass Millionen Moslems nach Ungarn ziehen wollen und die Europäische Union das Land zwingen wolle, diese aufzunehmen. Oder dass der ungarisch-stämmige US-Milliardär George Soros entsprechende Pläne unterstützen würde und dass nur er, Orban, die Ungarn vor all dem Ungemach, das ihnen durch die Überfremdung drohe, bewahren könne.

Erstaunlich ist allerdings auch, dass ein führender Politiker und dessen Partei Fidesz, die derart Fremdenfeindlichkeit, Ängste und bisweilen auch Hass schüren, weiterhin in den Reihen einer Europäischen Volkspartei (EVP) geduldet werden, deren Selbstverständnis und Wertekanon (immerhin sind in der EVP vornehmlich christliche Parteien vereint) diametral im Gegensatz zu dem stehen, was Viktor Orban von sich gibt. Da hilft es nicht, darauf zu verweisen, dass auch andere europäische Parteienfamilien ihre schwarzen Schafe haben.
Um weiterhin glaubwürdig zu sein und an der rechten Flanke nicht zu sehr abzugleiten, täte die EVP – der auch die hiesige CSV angehört – gut daran, sich von Viktor Orban zu trennen. Alles andere müsste als klare Zustimmung für dessen Ansichten gewertet werden.

luc jung
12. April 2018 - 13.56

Et schengt mir dat mir hei zu Lëtzebuerg net mei soen daerfen wat eis Menung as. Meng Menungen sinn op jidferfalls net mat Lenksparteien an Aklang ze brengen. A schons guer net mat Antifa, KPL, etc. ... .

Pit Senninger
11. April 2018 - 18.45

Sinn net ongedingt mat den d'accorrd mais hier Mehnung as esouvill wert wei aer. Dat nennt een Mehnungsfreiheet.

Cinderella
11. April 2018 - 16.59

@ iech 2 Dir sidd esou eppes vu Gehierlos . Mir brauchen hei zu Letzebuerg keng Rietsidiotesch Partei . Wann et iech hei am Land net passt kennt dir jo gaeren an Ungarn wunnen goen fir emmer . Ech geng ,mech schummen esou eppes ze schreiwen einfach nemmen enneschten Tirang

luc jung
11. April 2018 - 14.08

Jo, dat as Schued. De gif am Oktober gewielt gin. Et get heich Zeit dat eis Sozialisten gesinn wat Leit an Europa an zu Lëtzebuerg wellen. Leit wellen an Ungarn net dat wat ungaresch Sozialisten wellen oder wollten.

Pompier Sam
11. April 2018 - 7.10

Schued dass hien net och October bei eis sech opstellen kann.