Ein Unding

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Die Macht der Mega-Konzerne

Eigentlich ist es keine Neuigkeit, dass die großen Investoren und Konzerne nur an das eigene Wachstum, an Gewinn und Profit denken und dabei die Arbeiter- und Menschenrechte mit Füßen treten und die Umwelt missachten.

Diese Entwicklung ist eine Folge der freien Marktwirtschaft. Daran hat sich in den letzten 200 Jahren kaum etwas geändert. Die zunehmende Deregulierung der vergangenen 20 bis 30 Jahre wird die Situation nur noch verschlimmern. Davon zeugt die rezente globale Finanzkrise, infolge derer zahlreiche Banken wegen ihrer „Systemrelevanz“ mit Steuergeldern „gerettet“ werden mussten.

Das Gleiche kann auch in anderen Wirtschaftsbereichen passieren. Für Konzerne, die so groß werden, dass sie für das Funktionieren mehrerer Volkswirtschaften unerlässlich sind, gelten die üblichen Regeln nicht. Solche Tendenzen werden nun auch im Bereich der Agrar- und Lebensmittelindustrie beobachtet.

Mega-Konzerne wie das geplante Bayer-Monsanto sind aber nicht nur in dieser Hinsicht ein Unding. Sie verdienen ihr Geld damit, dass sie den Bauern genverändertes Saatgut verkaufen, das nur unter Zunahme ihrer eigenen Pestizide gedeiht.

Die meisten Menschen wollen so etwas nicht essen. Deshalb verspeisen sie lieber die Rinder, Schweine und Hühner, die mit diesem genveränderten Futter gemästet werden. Wir wünschen guten Appetit.

Marie-Paule Dondelinger
27. Januar 2018 - 12.10

Vielen Dank für Eure -doch für mich sehr überraschend- unilateral positive Resonanz! Wow, vielen, vielen Dank! Vielen Dank auch an Herrn Laboulle! So, -trotz Fehlerchen, schwerfälligem Satzbau und sehr langem Text, habt Ihr die Botschaft vernommen! Immer mehr Menschen ahnen wie und durch wen das Unding wächst und immer unbarmherziger auf allen gesellschaftlichen Ebenen um sich schlägt. Durch vermehrte Schikanen, organisierte geistige, soziale und finanzielle Unterdrückung wird der Einzelne weich und mundtot gemacht. Während die Fädenzieher und deren Lakaie über uns herfallen wie die Hyänen wird dem Einzelnen vermittelt ER sei der Schuldige! Sätze wie: „Das Volk bekommt das was es verdient.“ zeugen von einer immer unerträglich werdenden Arroganz, mit welcher wir Menschen systematisch, wie Mastvieh, in die Schranken fremder Intressen gezwängt werden. Respekt, Einfühlen, Teilen, das sind Begriffe für Werte die durch ein, sich erschreckend schnell verbreitendes, stark necrophil angehauchtes Gedankengut, spöttig abgetan werden. Dieses System muss jetzt ausgebremst werden, sonst treibt es die globale Bevölkerung in einen gnadenlosen Kampf, aus dem KEINE Sieger hervorgehen werden. Es liegt an uns, unser Wissen und unsere Forderungen JETZT durchzusetzen. Wenn Sie diese Ansicht teilen, so möchte ich Sie hier 661343956 zu einem persönlichen Austausch einladen. Es muss den Verantwortlichen klar gemacht werden dass sie nicht vom Volk dazu beauftragt wurden dessen grundexistentiellen Bedürfnisse zu zerstören.

Luc Laboulle
27. Januar 2018 - 9.38

Danke für Ihre Ausführungen Marie-Paule Dondelinger. Ich möchte in diesem Zusammenhang auch auf das Interview mit Barbara Unmüssig von der Heinrich Böll Stiftung in unserer Premium-Sektion verweisen, in dem einige der von Ihnen angesprochenen Punkte ausführlich behandelt werden.

Scholnier
27. Januar 2018 - 8.14

Respekt Frau Dondelinger, gut geschrieben, dem ist nichts hinzuzufügen.

reichling rené
27. Januar 2018 - 7.02

also ech mengen domadder dee gudden artikel vun der mme.dondelinger

reichling rené
27. Januar 2018 - 7.01

ganz gudd rechercheiert an geschriwen.respekt.

C. Isekin
27. Januar 2018 - 2.01

Ich kann es nicht oft genug sagen: "Neo-liberaler Turbo-Kapitalismus". Niemand wird heute noch für Fleiß belohnt. Wo Geld ist, kommt Geld dazu. Wo kein Geld ist.... Fortsetzung folgt. PID im Auge behalten.

Marie-Paule Dondelinger
26. Januar 2018 - 14.45

Um die Wurzel des Undings zu begreifen muss man verstehen dass es keine „freie Marktwirtschaft“ gibt! Folglich ist es falsch zu sagen: „Diese Entwicklung ist eine Folge der freien Marktwirtschaft.“ Der Markt wird, anders als man es uns einredet, nicht von Angebot und Nachfrage, sondern einzig und allein durch Lobbyismus, profitgeile Aktionnaire und korruptierte Abkommen mit der Politik bestimmt. Wäre der Markt durch grössere Nachfrage zu beeinflussen, so wären die Chancen für kleine Biobetriebe viel günstiger als das real der Fall ist. Die oben angeführte „rezente globale Finanzkrise“ befindet sich womöglich erst im Anfangsstadium und wächst, wie im Amerika des Jahres 2008, vielléicht diesmal zu einer EU-weiten, dann zu einer globalen Blase im Jahr 2018 heran. Man kann auch nicht von „Systemrelevanz“ sprechen, sondern eher von erheblichen Relevanzmängel in einem unterlaufenen System. Wenn man die tatsächliche Marktführung verstanden hat, und vom Scheinmodell „Angebot-Nachfrage“ absieht, dann versteht man weshalb die Aktienmärkte im Schnitt ständig steigen, die Zentralbanken eine immer höhere Verschuldung der Staaten und eine stetige, inflationsbedingte, Verarmung der Bevölkerungen durch erhöhten Umlauf von Banknoten, ermöglichen. Durch die von den Zentralbanken auferlegte niedrige Zinsen (welche dem Grosskapital wiederum zugute kommen), geben die Pivatbanken weniger Kredite an die immer weniger solvente Kleinkunden ab. Die Privatbanken versuchen die Einbussen im Kreditgeschäft durch Einsparungen im Bereich Sozial- und Unterhaltskosten (Angestellte werden durch Bankomate und Onlineservice ersetzt) und durch drastische Erhöhung der Nebenkosten aufzufangen. Wir bekommen auf diesem Wege vorgetäuscht dass die Wirtschaft floriert. Das trifft auch auf die Aktienmärkten zu, wo Rendite und Spekulatiounsgewinn gut beratenen Aktionnairen auch in Krisenzeiten hohe Gewinne zuspielen, wogegen in der Realwirtschaft das Geld entwertet und die Preise steigen, während Löhne und Renten stagnieren und die Arbeitsbedinnungen sich verschlechtern. Die Regierungen stehen wegen der, durch Lobbyismus auf Druck der Grossindustriellen, grosszügigen Steuer- und Sonderreglungspolitik, sowie durch Bewilligung von Grosspojekten in den roten Zahlen. Die Regierungen wissen, dass diese permanente Verschuldung von Kredit zu Kredit, durch zunehmende Zinsen und Zinseszinsen, sie immer weiter in die Schuldenspirale hineinziehen. Statt (aus politisch orientiertem Lobbyismus; von einer Legislaturperiode in die andere hinein) das Übel an der Wurzel zu packen, unterzeichnen unsere Politiker lieber weitere„Geschenkpakete“ an menschen- und umweltverachtende Konzerne, statt den real erwirtschafteten Gewinn an die Bevölkerung weiter zu geben. Nein, die Menschen wollen keine genmais- und sojagefütterten Hühner, Schweine und Kühe aus Massenhaltung essen. Fakt ist: Es gibt keinen Biomais mehr, die Artenvielfalt geht drastig zurück, die Müll- und Plastikberge wachsen (werden grösstenteils zum Wegwerfen produziert: Verpackungsindustrie), und auch daran kriegt, letztendlich der Konsument indirekt die Schudzuweisung über das alte Märchen von „Angebot und Nachfrage“. Die Wahrheit lautet: Das was wir wollen ist nicht das was wir kriegen! Und auf unsere „Nachfrage“ nach dem „Weshalb“ kommt keine Antwort! Wir brauchen eine vom Grundsatz an neue, transparente und mitbestimmte Politik. Da und nirgendwo anders liegt die Lösung des Undings.

Ralph
26. Januar 2018 - 11.44

Wir müssen zurück zur Natur, kleine Biobetriebe müssen ermutigt und subventioniert werden anstatt die Turbolandwirtschaft mit all den bekannten schädlichen Folgen zu begünstigen.