Es kommt Bewegung in ein lange Zeit wenig beachtetes Dossier: der Campus Belval soll im Zusammenspiel von Universität, Studenten und Fonds Belval eine neue Identität erhalten. So der aktuelle Plan in der Theorie. Nachdem zahlreiche Studenten und Lehrbeauftragte sich zunehmend über die Kälte und Kommerzialisierung des Campus geärgert hatten, haben die Uni und die Studis zueinander gefunden.
Dhiraj Sabharwal
dsabharwal@tageblatt.lu
Es ist mehr als begrüßenswert und eine positive Nachricht. Beide Lager wissen, dass sie nicht an der verfahrenen Situation schuld sind. Dies liegt vor allem an der strukturellen Situation, die teilweise absurd ist. Hausherr ist der Fonds Belval. Die Leiter der Universität können nicht frei über ihre eigenen Räumlichkeiten walten.
Studenten und akademischen Führungspersönlichkeiten missfällt die Situation. Umso mehr sollte der Fonds Belval der akademischen Welt zuhören, damit in Luxemburg endlich einkehrt, was im Ausland längst Normalität ist: Die Gestaltung von akademischem Umfeld und Event-Management muss der Entscheidungshoheit der Universität unterliegen.
Demnach sollte das geplante Zusammentreffen zwischen Studenten, Universität und Fonds Belval nicht nur kosmetischen Charakter haben. Ab Herbst werden die nächsten tausend Studenten auf Belval ankommen. Sie sollten von der mühsamen Diskussion verschont bleiben und einen offenen sowie dynamischen Campus genießen können.
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