Die Bürokratie spaltet das Rettungswesen

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Die Bürokratie. Jetzt hat sie auch das neue CGDIS („Corps grand-ducal d’incendie et de secours“) erwischt – und sorgt für Streit. Der Stein des Anstoßes: eine Tabelle, die der Kommandant des Einsatzzentrums von Diekirch nicht ausgefüllt haben soll. Er weigerte sich auf Nachfrage der Behörde, sich in seiner Freizeit mit dieser zusätzlichen administrativen Aufgabe zu beschäftigen. Dafür sei ja schließlich der neue Verwaltungsapparat zuständig.

Die Folge: Der Chef wurde kurzerhand seines Postens enthoben. Aber er wehrt sich und ist nicht alleine. Inzwischen haben fast 20 Mitarbeiter des Einsatzzentrums der Eselsstadt hingeschmissen. Und eine alle Parteien zufriedenstellende Lösung ist nicht in Sicht.

Neben der Tatsache, dass bei der Umsetzung der „Jahrhundertreform“, wie Innenminister Dan Kersch sie nannte, angeblich das Personal der Feuerwehrkasernen nicht komplett über Aufgaben, Rechte und Pflichten informiert wurde, darf man sich hier auch Fragen stellen, inwiefern der Eintrag von Daten beim CGDIS als „zu komplex“ angesehen werden kann.

Schon im Vorfeld und bei der Umsetzung der Rettungsdienst-Reform waren Stimmen laut geworden, die Kommunikationsprobleme beklagten. Diese, so scheint es, sind noch immer nicht behoben. Bleibt nur zu hoffen, dass nach den vielen Rücktritten im Diekircher Zentrum dort kein großes Feuer ausbricht.

J.C. KEMP
20. Juli 2018 - 18.42

Und in den Spitälern, und bei der Seniorenpflege, und in den Kinderhorten, und bei der Polizei, und ... Die Bürokraten werden noch weitere (er)finden.

Léonie
20. Juli 2018 - 13.53

Ich denke auch dass das Nichtausfüllen dieser Datei nicht der alleinige Grund, Herrn Bachstein seines Postens zu entheben, ist sondern nur der letzte Tropfen auf einem heißen Stein. Und ich nehme somit an, dass sich der Bürgermeister der Stadt Diekirch auch deshalb aus der Sache heraushalten will. Mir scheint dass dies eine rein betriebsinterne Sache ist.

Maisen
20. Juli 2018 - 12.02

Daat as de Ufank vill Leit maache nach d'Fauscht an der Taesch.....

H.Horst
20. Juli 2018 - 8.28

Es gibt an der Reform wichtigere Dinge zu kritisieren als den vordergründigen Streit um die Frage wer eine Liste erstellen soll. Es handelt sich hierbei offensichtlich um ein Symptom aber nicht um die Grunderkrankung. Es wäre im Interesse aller Beteiligten, d.h. Staat, Verwaltung, Bürger, Hauptamtliche und Freiwillige eine genaue Analyse zu machen wo geändert oder nachgebessert werden muss.

De SUPpefrend
19. Juli 2018 - 19.54

Do setzen d'Ieselen aewer net an der "Ieselsstad". Leit déi méi wéi wéi 20 Joer am Benevolat geschafft hunn mat engem Fouss an den Aasch merci soen, ma formidabel, mir sinn um gudde Wee a brauchen eis och net ze wonneren wa kee Mensch sech méi am Benevolat engagéiert.

BillieTH
19. Juli 2018 - 16.47

je ne connais rien de la situation a Diekirch et les animosites qui pourraient y exister. mais le fait que notre CGDIS ose meme dire que sa pose probleme de copier 60 lignes d’un fichier excell ds une base de donnees m’inquiete profondement sur la gestion et les competences ds la direction du CGDIS. cela personne n’oserait dire ds une organisation prive normal sans risque d’etre licencie stante pede. une investigation profonde s’impose ici.

Henri M.
19. Juli 2018 - 16.12

Et muss en ëmmer di 2 Klacken héieren lauden. Elo gett aus enger Mëck en Elefant gemaach. Ech sin der Meenung, dass dat net ausfëllen vun der Exceldatei di lescht Drëpps um Feier war an den Direkter vum CGDIS zesummen mat sengen Leit di betreffend Decisioun geholl huet.

BillieTH
19. Juli 2018 - 14.14

wenn der Burgemeister sagte dass er immer gut mit den altenFeuerwehrchef zusammen gearbeitet hat, wieso jetzt die Stellungname er will nicht ins CGDIS einmisschen ? gibts dort einen Parteifreund zu schutzen der wichtiger ist als die Bevoelkerung von Diekirch ?

Nomi
19. Juli 2018 - 13.22

Newer change a winning team ! Mee daat ass an deser Reform geschidt. Elo brauch een sech em Naischt ze wonneren !

Pit
19. Juli 2018 - 8.58

Dasgleiche Problem besteht in unseren Schulen. Es müssen tonnenweise schriftliche Berichte erstellt werden, die mit Sicherheit niemand lesen wird. Das versauert den Beruf.