Das Risiko „Best-of-Five“

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Jenny Zeyen über das Problem der sinkenden Zuschauerzahlen im Luxemburger Basketball

Die Basketballsaison ist, zumindest bei den Herren, seit Sonntag beendet. Zum dritten Mal in Folge ging der Meistertitel nach Steinsel. Erstmals in der Geschichte des nationalen Basketballs setzte sich die Amicale in einer Finalserie durch, die nach dem Modus „Best-of-Five“ gespielt wurde. Ein neuer Modus, der die Titelfrage für die Zuschauer eigentlich noch spannender gestalten sollte. Doch das Zuschauerinteresse nahm drastisch ab. Seit Ende März wurde die entscheidende Saisonphase in einem zu straffen Terminkalender, in Form von englischen Wochen, durchgeboxt. Bereits im Halbfinale zeigten sich viele leere Ränge, ein Schnitt von nur noch 679 Zuschauern bei den drei Finalspielen spricht unterdessen Bände. Die Basketballfans haben die neue Formel vorerst jedenfalls noch nicht angenommen. Weit entfernt war man von Zahlen wie beispielsweise im letzten Jahr mit einem Schnitt von 1.220 Zuschauern oder in den Jahren 2014 und 2015, als man bei den Endspielen zwischen Steinsel und Düdelingen stets in einer ausverkauften Halle spielte und sich bereits Stunden vor den Spielen lange Schlangen an der Kasse bildeten.
Ob dies nun an den für die Titelfrage unbedeutenden ersten beiden Partien lag, dem 3:0-Durchmarsch der Amicale oder der Finalpaarung, wird die nächste Saison zeigen. Doch wenn sogar Meistertrainer Ken Diederich von zu viel Basketball spricht, könnte das Publikum auch einfach nur übersättigt sein.

Jacques Zeyen
8. Mai 2018 - 8.52

Der letzte Satz ist der richtige.Ken hat Recht." Zuviel.." Früher hat man auch öfters Tennis angeschaut oder man stand um 3 Uhr nachts auf um einem Clay vs Frazier zuzuschauen. Wenn die zwei Mal pro Woche geboxt hätten,wäre das nicht nur für ihre Gesundheit abträglich gewesen.