Das Problem ist bekannt

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Serge Kennerknecht erklärt, warum sich so viele immer noch den chaotischen Individualverkehr antun.

Das Problem ist bekannt. Die Schuldigen nun auch. Weil Luxemburg mehr Arbeitsplätze bietet, als es selber über einen Bevölkerungsanteil im arbeitsfähigen Alter verfügt, müssen Beschäftigte aus den Nachbarländern einspringen. Hinzu kommt die Angewohnheit vieler Luxemburger Eltern, ihre lieben Kinder mit dem eigenen Wagen zur Schule zu fahren. Beides zusammen bewirkt das morgendliche und spätnachmittägliche Verkehrschaos auf den Hauptachsen. So en gros das Ergebnis der neuen Studie zur Mobilität.

Diese hat das Verdienst, dass sie zum ersten Mal seit langem reelle Zahlen liefert. Bislang fußten die Verkehrskonzepte lediglich auf Schätzungen. Das Ergebnis ist heute als Problem bekannt. Die Studie hat jedoch einen Haken: Sie zeigt vorrangig die Folgen auf, nicht die Ursachen. Warum, lautet doch die Frage, machen sich Grenzgänger täglich massiv und stoisch auf den Weg in Staus und Autoschlangen? Warum fahren Eltern ihre Kinder mit dem Wagen zur Schule? Die Antwort: Der öffentliche Transport bietet ihnen keine andere Möglichkeit. Es sei denn, sie wollen jeden Morgen um halb fünf aufstehen, um gegen acht Uhr einige Kilometer weiter anzukommen.

So gesehen ist der Streit über die Urheberschaft neuer Transportmittel, wie zurzeit bei der Tram der Fall, eigentlich egal. Hauptsache, es geschieht etwas. Denn das Problem ist bekannt.

Frank Bertemes
11. Dezember 2017 - 8.03

Sehr richtig, Jak Zeyen! Dazu noch folgendes: Als Mann der ersten Stunde des Tram-Projektes "Een Tram fir d'Stad" habe ich gewisse Herrschaften des "CSV-Stadverband" (es) und ihre entsprechend negativen Kommentare mitsamt ihrer konsequent destruktiven Aktionen, die so einiges zur Verzögerung des für die Hauptstadt so wichtigen Tram- und zukünftigen S-Bahnprojektes "beigetragen" haben , live und in Farbe erleben müssen. Als damaliges (GAP) – Mitglied der Verkehrskommission unserer Hauptstadt erlebte ich, wie sich ein gewisser Laurent MOSAR vollmundig mit folgender Aussage aufblies , ein Statement, das wohl als richtungsweisend für das damalige Verhalten der CSV insgesamt einzuschätzen war: "Mir si fir den Tram, awer net duerch d'Stad!" Top! Sollten wir etwa ob Ihrer intelligenten Vorgaben Bimmelbahn um die Hauptstadt herum kutschieren, Herr Mosar? Das war CSV-Verkehrspolitik, meint AUTO-Politik à la ADR, vom Feinsten! LOL! Frank Bertemes

René Charles
8. Dezember 2017 - 20.22

Fabriken, am léiwsten fir Böller asw.? Lager as jo genuch do.

marek
8. Dezember 2017 - 18.39

Sie sagen es, schöne neue Welt mit der die wenigsten heute zurecht kommen, vor allem die, die auch noch auswandern!

den Klautchen
8. Dezember 2017 - 17.41

Herr Marek ich bin auch Rentner, vor 11:00 steh ich nicht auf.

J.C. KEMP
8. Dezember 2017 - 17.37

Firwaat? Well de Lëtzebuerger gäre 'säin' Efamiljenhaus haett an nët an engem haus mat 5 oder méi Staeck wuune wëllt. Dat ass fir déi, di et zu näischt bruecht hun. Mir bauen nët an d'Héicht, wat sënnvoll wier, mais an d'Breed. An da bekloë mer ons, dat alles verbaut ass, vun denen aneren.

Luss
8. Dezember 2017 - 17.13

@Jürgen Kockelmann. Wir brauchen noch ein paar hunderttausend Grenzgänger und Zuwanderer, dann wird alles besser. Dann haben wir nicht mehr genug Schulen, nicht mehr genug Krankenhäuser die schon jetzt alle krank sind, nicht genug Wasser, nicht genug Kanal- und Müllabfuhrkapazität, nicht genug Polizei. Wohnungen gibt es eh schon nicht genug, erst recht keine "billigen", es gibt nicht genug Parkplätze da jeder mit dem Auto kommt. Dann wandern viele aus und es wird tatsächlich alles besser. Oder doch nicht ? Wenn die 200.000 Grenzgänger von jetzt alle (ziemlich miteinander) in Rente gehen, brauchen wir deren 1 Million um die Rentenbeiträge zu bezahlen. Und dann?? Bis dahin sind wir (zum Glück) nicht mehr da !!

Nomi
8. Dezember 2017 - 14.09

@ Fiischen : Firwaat net wei' zu HongKong ? Am sous-sol Garagen an Lager, Iwer Bueden 5 Etagen Buro'en an Fabriken, an doriwer 10-20 Etagen un Wunnungen. Do brauch een nemmen den Lift ze huelen fir ob d0'Arbecht !!

Fiisschen
8. Dezember 2017 - 13.44

Am léiwsten fuehren ech wann Strossen glatt a voll Schnéi sinn. Well da fuehren vill vunn dene Leit déi keng aner Méigelechkeet hunn wéi den Auto; ausnahmsweis mam Transport public. An Strossen sinn relativ eidel. All Dag sinn ech mam Velo ënnerwee ob d'Aarbescht, an et get der ëmmer méi. Méi Wunnenge an der Staat an Randgemengen sollt een och an Diskussioun erafléisse lossen, well da sinn d'Leit méi no bei der Arbescht, Schoul. Wéi wir et wann d'Stadt sech zb 10 Joer lang verpflicht, all Joer doubel esouvill Wunnenge ze schaafen ewéi 2017

Jacques zeyen ( Ardèche )
8. Dezember 2017 - 11.02

Ahhh. Der Rentnerhasser hat wieder zugeschlagen. Zu Tram und Bahn. War es nicht der "zukünftige"? Premier Wiseler der sich FÜR die Buspolitik ausgesprochen hat und war es nicht die CSV die Äonen verschlafen hat um etwas gegen die damals schon erahnte Entwicklung zu tun? Jetzt hatten wir einmal eine couragierte Regierung die etwas unternommen hat ( ein wenig Tram ) und schon wird für deren Absetzung moniert. Warum fahren die Eltern ihre Kinder zur Schule? - Weil sie Angst haben,dass ihnen von irgend einem kranken Hirn etwas angetan wird und weil man keine Zeit mehr hat. Es muss schnell gehen.Schnell essen,schnell zum Sport,schnell ins Bett,denn morgen um 6 geht's wieder los. Schöne neue Welt.

Nomi
8. Dezember 2017 - 10.28

Ech denken dat awer Moes vun 7 bis 10 keen ob der A3 am Stau steht fir nemmen sein Kand an d'Scho'ul ze fei'eren !!!! Dat sin 2 puer Schong !

marek
8. Dezember 2017 - 9.13

Herrn Kennerknecht,..Sie vergessen die seligen Rentner die zum Bäcker morgens früh um 7 Uhr fahren um ihr frisches Brötchen zu holen....

Jürgen Kockelmann
8. Dezember 2017 - 9.03

Das nicht vorhandene ausgebaute Nahverkahrsnetz ist das Problem. Wenn man sich die letzten Jahrzehnte anschaut, dann hat sich die Verkehrssituation konstant verschlechtert. Wir haben den Verkehrsinfakt doch schon jetzt. Nur die Lobby der Busunternehmen hat gute Arbeit geleistet und jedem Busunternehmen ein kleines Paradies geschaffen. Wo sind den die Städteplaner mit Voraussicht? Wie oft hat sich den mit der Eröffnung neuer Strassen das Chaos noch erhöht, siehe Cloche d`Or. Und wir reden von 700.000 oder sogar 1,1 Mio Einwohner. Warum gibt es keine Task-Force, die sich um das Problem kümmert? Da müssen doch alle Parteien an einem Strang ziehen, aber Nein, man streitet sich um die Lorbeeren der TRAM. Ein Trauerspiel ist das.

A.L.
8. Dezember 2017 - 8.25

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