Keine Ueberraschung

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Eine Überraschung war es nicht: Europas Zentralbank hat am gestrigen Donnerstag die Zinswende eingeleitet. Der Chef der Zentralbank hatte die Märkte bereits seit Wochen auf diesen Schritt vorbereitet. Auch der Hintergrund ist klar: Die Inflation in der Eurozone lag in den letzten Monaten konstant über den von der Zentralbank angestrebten 2 Prozent.

Ziel der EZB ist es, die Kreditvergabe zu bremsen, indem sie Kredite verteuert. Die hohe Preissteigerungsrate soll so verlangsamt werden. Der Schritt soll dafür sorgen, dass die Kaufkraft der Bürger der Währungszone nicht unter einer Entwertung leidet.
Vorerst wird es jedoch bei diesem einen kleinen Schritt bleiben. Die Zentralbank wird es nicht wagen, die Zinsen zu schnell zu sehr zu erhöhen und so das Wirtschaftswachstum im Euroraum zu behindern.

Dass die Zinserhöhung nicht für jedes Land in der Eurozone gleich sinnvoll ist, ist normal in einer Gemeinschaftswährung. Länder wie Portugal oder Griechenland könnten weiter gut mit den niedrigen Zinsen leben, um ihre Wirtschaft zu stützen. Deutschland hingegen, dessen Wirtschaft mehr Gewicht im Währungsraum hat, benötigte diesen Schritt, um eine Überhitzung der boomenden Wirtschaft zu verhindern.