/ Kampf gegen die Uhr

So dominant, wie sich der unter Dopingverdacht stehende Spanier allein bei seinen drei Tour-de-France-Siegen 2007, 2009 und 2010 zeigte, so gewieft stellten sich nun auch seine Verteidiger in der Vorbereitung auf die Anhörung vor dem „Court of Arbitration for Sport“ in Lausanne an. Die sollte eigentlich vom 6. bis 8. Juni stattfinden.
Mit einem Urteilsspruch war spätestens Ende Juni – also kurz vor dem Start der diesjährigen Grande Boucle am 2. Juli in der Vendée – gerechnet worden. Und das wäre auch gut so gewesen.
In Spanien aber wurde seit Ende September vergangenen Jahres, als die positive Probe – die scheinbar gar nicht an die Öffentlichkeit gelangen sollte – bekannt wurde, alles unternommen, um das Rad langsamer als gewohnt drehen zu lassen. Skandalös war bereits die Entscheidung des Spanischen Radsportverbandes, Contador Mitte Februar mit dem Argument „Die entdeckte Menge Clenbuterol war gering“ freizusprechen. Ganz nach dem Motto „halb-schwanger geht auch“. Der (internationale) Radsport steht vor einem weiteren großen Scherbenhaufen.
Und den kann jetzt nur noch der Tour-Direktor mit einer Ausladung des Spaniers wegkehren. „Allez-y, Monsieur Prudhomme!“
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