Hals- und Beinbruch

Hals- und Beinbruch
(Tageblatt-Archiv)

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Die Arbeitnehmerkammer hat so manches am Spitalplan auszusetzen.

Die Absicht von Gesundheitsministerin Lydia Mutsch, durch mehr ambulante Behandlungen und somit weniger Bettenbelegung unnötige Ausgaben einsparen zu wollen, gefällt der Interessenvertretung des Salariats nur bedingt. Dies und andere Vorhaben seien nicht im Interesse der Patienten, sondern lediglich im Interesse der Krankenkasse, die sich semantisch gewandelt gern als Gesundheitskasse bezeichnet.

Robert Schneider rschneider@tageblatt.lu

Dass die Kliniken unter sich Kompetenzzentren verteilen, um so effizienter zu werden, daran glaubt die Kammer wegen der latenten Meinungsunterschiede zwischen den Krankenhäusern ebenso wenig wie an die Notwendigkeit oder die Möglichkeit, Betten einzusparen. Dies laufe der demografischen Entwicklung des Landes entgegen und sei somit kontraproduktiv.

Ganz spontan fallen uns einige Möglichkeiten ein, effizient zu sparen. So sollte systematisch überprüft werden, ob die zahlreichen IRM-Besuche tatsächlich notwendig sind oder lediglich dazu dienen, die teuren Apparaturen rentabel zu machen. Einsparpotenzial gibt es hier ganz sicher.
Und wie wäre es mit einer obligatorischen Zusatzversicherung für Ski-Urlaube, wo untrainierte Freizeitsportler gerne vor Ort an komplizierten Brüchen zulasten der CNS operiert werden?