Gut für die Konjunktur

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Die Inflation in Luxemburg betrug im vergangenen Jahr gerade einmal 0,63 Prozent. So niedrig war die Teuerungsrate im Land schon lange nicht mehr.

Grund dafür sind vor allem die stark gefallenen Preise für Energieträger, allen voran Erdöl.

Stefan Osorio-König skoenig@tageblatt.lu

In den Monaten Dezember bis Februar lag die Inflationsrate im Großherzogtum sogar im Negativbereich. Das heißt, dass das allgemeine Preisniveau gefallen ist.

Das ist vor allem für Verbraucher schön, weil sie weniger tief in die Tasche greifen müssen.

Schön ist das auch für die Unternehmen, denn sie werden auf der einen Seite durch fallende Energiepreise entlastet, und auf der anderen haben die Verbraucher mehr Geld in der Tasche, was den Konsum ankurbelt.

Natürlich wandelt auch irgendwo das Schreckgespenst Deflation noch durch den Euroraum.

Allerdings sind die Gefahren von fallenden Preisen, Konsum- und Investitionsaufschub und dadurch einer Rezession gegenwärtig äußerst gering.

Denn der Hauptgrund für die geringe Inflationsrate bzw. negative Teuerungsrate sind die Energiepreise.

Geringere Preise an der Zapfsäule werden aber kaum dazu führen, dass die Autofahrer mit dem Tanken wochenlang warten und lieber zu Fuß gehen in der Erwartung, dass Benzin noch ein paar Cent billiger wird.

Die geringe Inflation ist vor allem gut für die Konjunktur.