Gewinne und Arbeitssicherheit

Gewinne und Arbeitssicherheit
(AFP)

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Der Luxemburger Stahlkocher ArcelorMittal hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres kräftig verdient. Jedoch ist dafür nicht vorrangig mehr verkaufter Stahl verantwortlich, sondern vor allem die gestiegenen Preise für die Produkte.

So lag das Ebitda, also der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, pro Tonne bei 154 US-Dollar. Noch in den drei Monaten davor lag das Ebitda pro Tonne bei 118 Dollar. Das entspricht einer Steigerung von gut 30 Prozent. Diese Entwicklung dürfte auch die Aktionäre freuen, denn das durchschnittliche Ergebnis pro Aktie lag im zweiten Quartal dieses Jahres bei 0,99 US-Dollar, noch im ersten Quartal lediglich bei 0,69 Dollar.
Auch was die Zukunft angeht, gibt sich Firmenchef Lakshmi Mittal optimistisch. Zwar gibt es Unsicherheitsfaktoren vor allem hinsichtlich der künftigen Entwicklung der US-Wirtschaft, aber auch der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank, was zu einer Abkühlung des Wachstums in der Eurozone führen könnte. Allerdings wächst China noch immer mit rasantem Tempo. Und auch das boomende Brasilien wird für den Stahlmarkt immer interessanter.
Einzige negative Entwicklung bei ArcelorMittal: Die Zahl der Arbeitsunfälle ist leicht gestiegen. Ein Teil des Gewinnplus könnte jetzt in mehr Arbeitssicherheit gesteckt werden.