George Michael

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(Reuters)

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Zum Tod eines Superstars

Es gibt Musiker, die vergisst man nicht. Entweder, weil sie einen Smash-Hit nach dem anderen produzieren oder weil sie immer wieder ein dankbares Opfer des Boulevards waren oder sind. George Michael bediente beides. Zufall oder nicht, zu Weihnachten ist der britische Popstar immer besonders präsent. Und in der Weihnachtszeit ist er gestorben.

Wiebke Trapp
wtrapp@tageblatt.lu

Auch wenn mir persönlich sein „Last Christmas“ zu schnulzig und zu seicht geraten ist – ob Tankstelle, Supermarkt oder die Kneipe von nebenan, der Song läuft in dieser Zeit überall rauf und runter. Es gibt kein Entkommen. Und dann ist da noch „Faith“. Unglaubliche 20 Millionen verkaufte Exemplare, einen Grammy Award und Evergreens wie den Titelsong „Faith“ oder „I Want Your Sex“.

Später ließ er dann die Tops der Topmodels für „Freedom“ im Video schaulaufen. Und Cindy Crawford, Christy Turlington, Linda Evangelista, Tatjana Patitz und Naomi Campbell hatten Spaß dabei. Auch wenn der Mann mit dem kantigen Kinn, den blendend weißen Zähnen, der immer aussah, als käme er gerade aus dem Urlaub im Süden, für die Damenwelt da schon lange verloren war. Und mit Exzessen immer wieder auffiel. Sein Privatleben füllt ganze Seiten der Boulevardtitel – weltweit. Das ändert nichts an der Tatsache, dass Georgios Kyriakos Panagiotou, wie die Popikone bürgerlich hieß, zeitlosen Pop vom Feinsten hinterlassen hat. Das bleibt.