Gefährliches Spiel

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Am Dienstagabend (15.11.) verabschiedet sich die Luxemburger Fußball-Nationalelf in die Winterpause. Die letzte Partie des Kalenderjahres steht an, ein Freundschaftsspiel gegen die Schweiz.

Das letzte Spiel der EM-Qualifikation 2012 hat die Truppe von Nationalcoach Luc Holtz bereits hinter sich: Das war eine 0:5-Pleite in Bosnien. Solche Niederlagen haben das Zeug, im kollektiven Gedächtnis sehr gut haften zu bleiben, derweil in unserer schnelllebigen Welt gute Nachrichten (nicht nur im Sport) nur ein sehr begrenztes Haltbarkeitsdatum haben.

Wie beispielsweise Siege: ein 2:1 am 9. Februar (vor sieben Monaten) gegen die Slowakei und ein weiteres 2:1 gegen Albanien am 6. September (vor zwei Monaten). Über das Kalenderjahr hinaus gesehen hat Luxemburg in dieser EM-Kampagne vier Punkte geholt.
Sicher: Es waren auch schon mal mehr – aber selten. Sicher ist auch, dass das Team unter Holtz – seit gerade mal 15 Monaten im Amt –, und auch vorher schon unter Guy Hellers, Fortschritte gemacht hat und weiter macht. Kassiert die Mannschaft heute aber noch einmal ein 0:5 oder ähnliches, sind diese Fortschritte wortwörtlich vergessen. Genauso wie die Tatsache, dass wir immer noch ein Fußball-Zwerg sind. Für den Spitzenresultate nun mal nicht in jedem Spiel zu erreichen und beliebig wiederholbar sind.