Für den Frieden

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Da war er wieder, der typische Blatter, wie wir ihn seit 17 Jahren kennen. Kostprobe: „Viele halten mich für verantwortlich für die Entscheidungen in der FIFA.

Philip Michel pmichel@tageblatt.lu

Wir können nicht jeden immer überwachen. Wenn Menschen Schlechtes tun wollen, werden sie immer versuchen, dies zu verbergen. Ich werde nicht zulassen, dass das Handeln einiger die Integrität derjenigen zerstört, die so hart für den Fußball arbeiten.“

Mit diesen Worten strafte der FIFA-Präsident all jene Lügen, die nach den spektakulären Festnahmen vom Mittwoch an einen Rücktritt Blatters glaubten bzw. diesen forderten, wie zum Beispiel UEFA-Chef Michel Platini kurz zuvor. Dass er als Präsident zumindest die politische Verantwortung für all die Skandale der Vergangenheit trägt, ist für Blatter kein Thema. Da propagiert er doch lieber ganz staatsmännisch den Weltfrieden: „Für die Menschen, für die Welt, für den Frieden“, schloss er gestern (28.05.2015) vor dem Kongress.

Merke: In Zürich scheint nach den Turbulenzen von vorgestern (27.05.2015) wieder alles seinen gewohnten Weg zu gehen. So wird Blatter heute aller Voraussicht nach für eine fünfte Amtszeit bestätigt werden. Vier weitere Jahre Zeit wird er dann haben, den „Weg zu finden, Dinge richtig zu machen“. Immerhin scheint Blatter also zu wissen, dass es einen richtigen Weg gibt. Ist doch auch schon was nach 17 Jahren, oder?

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