Freiheit versus Barbarei

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Man kann die Islam-Karikaturen in Charlie Hebdo köstlich finden, man mag sie grottenschlecht oder beleidigend finden. Aber darum geht es hier nicht.

Worum es hier vielmehr geht, ist, dass es das grundsätzliche Recht der am Mittwoch ermordeten Journalistenkollegen von Charlie Hebdo war, diese Zeichnungen zu publizieren und sie mit Kommentaren in der ihnen eigenen, unverwechselbaren Art zu begleiten.

Francis Wagner fwagner@tageblatt.lu

Der Anschlag von Paris ist nicht einfach ein Anschlag auf Charlie Hebdo, er ist eine Attacke auf unsere politische Freiheit im Allgemeinen und eine ihrer wichtigsten Säulen, die Pressefreiheit, im Besonderen.

Der mörderische Islamismus steht mittlerweile dem Nazismus in Sachen Bedrohung für Demokratie, Menschenrechte und Zivilisation nur noch in wenig nach.

Die Attentäter von Paris mögen sich selbst als Gläubige sehen, aber das interessiert uns nicht. Ihr Glaube ist ihre Privatsache. Durch ihr Handeln haben sie sich aber unwiderlegbar als Barbaren erwiesen, die mit den Nazis die unterste moralische und zivilisatorische Stufe besiedeln, auf die man als menschliches Wesen sinken kann.

Und es soll auch jetzt niemand zu bedenken geben, dass jungen Moslems in Frankreich oft die faire Chance zum sozialen Aufstieg verwehrt wird: Gerade Charlie Hebdo hat stets unermüdlich mit der gleichen Energie gegen Rassismus und soziale Ungerechtigkeit wie gegen den religiösen Obskurantismus gekämpft.

Die Mörder von Paris sind auch deswegen nicht einfach nur Barbaren, sondern mindestens ebenso sehr … des cons!