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Fast genau 25 Jahre nach dem letzten Aufeinandertreffen kreuzen sich am Dienstagabend in Metz mal wieder die Wege der Fußball-Nationalmannschaften Frankreichs und Luxemburgs.

PHILIP MICHEL
pmichel@tageblatt.lu

Damals setzten sich die frisch gebackenen Europameister um Michel Platini standesgemäß mit 6:0 durch. Auch heute gehen die Vorhersagen von einem ähnlich deutlichen Resultat aus, zumal die „Equipe Tricolore“ nach Siegen gegen Bosnien-Herzegowina und zuletzt Rumänien offensichtlich aus ihrem Jammertal herausgefunden hat. Die Franzosen scheinen demnach auch im Fußball wieder zu ihrer ureigenen Überheblichkeit zurückgefunden zu haben. Das sah unmittelbar nach der WM noch ganz anders aus.

Luxemburg nimmt man im Hexagone nicht besonders ernst, ob das nun in der Politik oder aber im Sport ist. Die „Equipe Tricolore“ trat erst am Samstag gegen Rumänien an, verzichtete so auf einen zusätzlichen Ruhetag vor dem Luxemburg-Spiel. Der Verband entschied sich zudem für Metz als Austragungsort. Demnach ein Stadion, in dem die Gäste aus dem Großherzogtum durch die geografische Nähe wesentlich mehr Unterstützung bekommen als sonst wo. Frankreichs Trainer-Legende Guy Roux trieb diese Überheblichkeit im Vorfeld die Zornesröte ins Gesicht. Ob zu Recht oder Unrecht, wird sich heute Abend zeigen.