Europas Reise zum Ursprung

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Nach 957 Tagen Reise durch das Weltall und in etwa 810 Millionen Kilometern Entfernung von der Erde hat die Raumsonde „Rosetta“ am Montagabend ein mit Spannung erwartetes „Lebenszeichen“ von sich gegeben.

Dies stellt einen ersten Höhepunkt für die europäische, aber auch für die Raumfahrt insgesamt dar, denn die „Rosetta“-Mission ist ein in der Geschichte der Weltraumforschung einmaliges Unternehmen: Die Sonde soll bis August 2014 in die Umlaufbahn eines Kometen gelangen und dort ein Landegerät aussetzen, das den Himmelskörper mit Messinstrumenten untersuchen soll. Ziel ist es, bahnbrechende Kenntnisse über die Entstehung des Sonnensystems zu erlangen. Mit dieser komplexen und anspruchsvollen Mission ist die europäische Weltraumorganisation ESA auf dem besten Wege, die Dominanz der amerikanischen Raumfahrt zu brechen.

Nach der ersten Mondlandung der NASA 1969 könnten nun die Europäer den nächsten Meilenstein der Weltraumforschung setzen und der Wurzel der Entstehung des Lebens ein paar Geheimnisse entlocken. Dass die Reise Europas zum Ursprung allen Lebens zudem von Luxemburg unterstützt wird, verleiht der „Rosetta“-Mission einen zusätzlichen Reiz.