Bedingt durch die Sparmaßnahmen der konservativ-liberalen Regierung – die das Land keineswegs aus dem Tal der Tränen führt – wuchs die Zahl der Arbeitslosen im Königreich ihrer Majestät auf 2,57 Millionen an. Statt auf eine Trendwende hinzuarbeiten, unterstrich die Regierung jedoch, dass man gewillt ist, in den nächsten Jahren 300.000 öffentliche Arbeitsplätze abzubauen. London zeigt dabei auf Irland, das es anscheinend auf den Pfad des Wachstums durch das Ansetzen des Rotstifts gebracht hat.
Die Austeritätspolitik habe auf der Grünen Insel doch tatsächlich Kosten gespart – vor allem durch Entlassungen, Einkommensreduzierungen bei Staatsbediensteten und drastischen Kürzungen bei sämtlichen staatlichen Interventionen. Resultat: Die harmonisierte Arbeitslosenrate in Irland explodierte von rund fünf im Jahre 2008 auf jetzt gut 15 Prozent. Ähnliche Situationen gibt oder wird es auch in Griechenland, Italien, Spanien usw. geben.
Sollte diese blinde Sparpolitik noch einige Zeit in Europa anhalten, dann braucht sich der Kontinent nicht vor der angeblichen Überfremdung durch Immigranten zu fürchten. Diese „Sorge“ dürfte dann andere Erdteile befallen.
De Maart
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